Das nordrhein-westfälische Innenministerium wird zum Beginn nächsten Jahres das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik sowie die drei Gemeinsamen Gebietsrechenzentren (GGRZ) Hagen, Köln und Münster zu einem neuen Dienstleister für Informationstechnologie zusammenlegen. „Damit verbessern wir die Qualität und senken gleichzeitig die Kosten“, kündigte Innenminister Dr. Ingo Wolf heute in Düsseldorf an. In den Rechenzentren werden für die sehr unterschiedlichen IT-Bedürfnisse aller Behörden und Einrichtungen des Landes Computeranwendungen entwickelt und betrieben. „Wir wollen vorhandene Ressourcen bündeln und vereinheitlichen. Dadurch wird der Einsatz von Informationstechnik in der Landesverwaltung effizienter“, erklärte Wolf. Die Landesbehörden werden auch weiterhin ortsnah von den jeweiligen Standorten in Hagen, Köln und Münster betreut. „Der Organisationsumbau wird sozialverträglich erfolgen“, betonte der Innenminister. Das Land will damit Vorreiter für die auch nach Ansicht des nordrheinwestfälischen Landkreistages zersplitterte IT-Struktur in den Kommunen sein. Heute gibt es fast 40 kommunale Rechenzentren bzw. Datenzentralen in unterschiedlicher Größe. Zudem nimmt ein Drittel der Kommunen seine IT-Aufgaben autonom wahr. Innenminister Wolf: „Eine bessere interkommunale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet nutzt der Verwaltung und den Bürgern.“

[jb; Quelle Landesregierung NRW]