10:17 Uhr > Finanzberater Kornblum nicht besorgt um Schulden der USA
Der Finanz- und Unternehmensberater sowie ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, hat sich wenig besorgt um die Schulden der USA gezeigt. "Die Amerikaner sind nicht zahlungsunfähig", sagte Kornblum im Interview mit dem Deutschlandfunk. Es handle sich bei dem Streit um die Anhebung der staatlichen Schuldengrenze, um eine rein politische Konfrontation zwischen den zwei Parteien. "Das Ziel ist eigentlich nicht die Zahlungsfähigkeit, sondern die Wahl 2012", so der Finanzberater weiter. Finanzpolitisch sei die Anhebung der Schuldengrenze kein Problem. "Die Frage ist natürlich, wie man die Finanzen des Landes wieder unter Kontrolle bringt", so Kornblum. Das sei ein Problem und darum werde jetzt gerungen.

10:13 Uhr > Obamas Schuldenkrisentreffen ohne Ergebnis vertagt
Die Gespräche über die Erhöhung der Verschuldungsgrenze stehen unter enormem Zeitdruck. Obama braucht die Zustimmung des Kongresses zur Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze von derzeit 14,3 Milliarden Dollar. Andernfalls wären die USA ab dem 2. August zahlungsunfähig. Präsident Obama hatte vor dem Treffen erklärt, er und die Verhandler des US-Kongresses müssten sich binnen zehn Tagen auf ein Paket zur Reduzierung des Haushaltsdefizits einigen, um die Frist noch zu erreichen. Die Verhandlungen sind mühevoll, weil sich Republikaner und Demokraten gegenseitig blockieren können. Die Republikaner fordern im Gegenzug für eine Zustimmung zu einer neuen Schuldenobergrenze Ausgabenkürzungen, vor allem bei den Sozialprogrammen. Die Demokraten hingegen verlangen auch Steuererhöhungen für Vielverdiener. US-Präsident Obama strebt eine Übereinkunft unter Berücksichtigung beider Positionen an.


[dts, Foto oben: kapitolpixoliverbrunner]