„Derartige Gewalttaten gegen ausländische Mitbürger sind verabscheuenswürdig und dürfen nicht hingenommen werden. Das ist ein in Köln bislang einmaliger Vorfall. Fremdenfeindliche Taten müssen mit allem Nachdruck verurteilt und strafrechtlich verfolgt werden“, betont Schramma. Die Hintergründe müssten nun rasch aufgeklärt werden. Sollte sich dabei bestätigen, dass die vermutlich aus der „Skinhead“-Szene stammenden Männer rassistisch motiviert gewesen seien, müsse auch über Zusammenhänge mit den Parolen und dem Gedankengut der rechtradikalen Parteien diskutiert werden. „Die Verantwortung für solche Taten tragen auch diejenigen, die den politischen Nährboden bereiten.

 Dem Opfer des Übergriffs wünscht OB Schramma schnelle Genesung. Grundsätzlich müssten Gewalttaten, egal von wem sie begangen werden, konsequent geahndet werden: „Das Verhalten der Täter ist nicht zu tolerieren. Hier sind Justiz, Politik und Öffentlichkeit gefordert. Ich bitte die Kölnerinnen und Kölner, bei solchen Vorfällen sofort nach dem Motto der Polizei zu agieren: Hinsehen, handeln, Hilfe holen!

Der Oberbürgermeister betonte weiter: „Köln ist eine weltoffene Großstadt, in der Menschen aus anderen Ländern willkommen sind. Wir sind stolz auf das friedliche Miteinander mit unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dieses gute Verhältnis werden wir uns durch einige politische Verblendete nicht trüben lassen. Für Skinheads und Rechtsradikale ist in Köln kein Platz.“

In der Nacht zum Sonntag war der junge Mann mit seiner Freundin auf der Hochstadenstraße von Skinheads zusammengeschlagen worden.

[nh, Quelle: Stadt Köln]