Insgesamt sind das 1,47 Milliarden zusätzliche Gebühren. Für die Rundfunkgebühr würden die Forderungen eine Steigerung von derzeit 17,98 auf voraussichtlich 18,86 Euro, also plus 88 Cent im Monat bedeuten. Die Zahlen wurden Ende April bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eingereicht und werden derzeit von ihr geprüft. Den Ländern wurde die Anmeldung des ZDFs mit viermonatiger Verspätung übergeben. Der nordrhein-westfälische Staatssekretär Marc Jan Eumann (SPD), zugleich medienpolitischer Sprecher seiner Partei, kritisierte gegenüber der "Zeit" vor allem die Wünsche des ZDF. "Im Abstimmungsprozess über das neue Haushaltsmodell ist das Letzte, was wir brauchen, eine zusätzliche Debatte über die Höhe der Gebühren", sagte Eumann. "Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass man sich dessen auch beim ZDF bewusst ist."

[dts]