Köln | Am Tag des Flüchtlings, Freitag, 30. September, findet die Open-Space-Konferenz „Wir alle sind Stadtgesellschaft! Zusammenkommen-Verstehen-Gestalten“ in Kooperation mit dem Arbeitskreis Interkulturelle Zentren der Stadt Köln im Rathaus statt. 44 Einrichtungen nehmen an der heutigen Open Space Konferenz teil. Bürgermeister Hans-Werner Bartsch begrüßte die Teilnehmer um 9:30 Uhr in der Piazzetta. Ziel der Veranstaltung sei ist Fragen und Anliegen zu diskutieren. Die Veranstaltung endet um 16 Uhr.

Wie bei Open-Space-Konferenzen üblich werden die Veranstaltungsinhalte von allen Beteiligten am Tag selbst gemeinsam festgelegt. Allen soll die Möglichkeit gegeben werden, Fragen und Anliegen einzubringen und diese mit Vertretern aus Vereinen, Organisationen, der Stadt Köln, mit Geflüchteten und den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Es gehe vor allem darum, Antworten zu finden und Konzepte zu entwickeln. „ Die Idee hinter dieser Konferenz ist, dass wir nicht nur darüber reden was Geflüchtete benötigen, sondern eben gemeinsam mit den Geflüchteten selbst Fragen beantworten und Anliegen erarbeiten“, erklärt Klaus-Martin Ellerbrock, Begleitung und Förderung Interkultureller Zentren der Stadt Köln.

Die 44 beteiligten Einrichtungen organisieren jährlich Veranstaltungen dieser Art, erklärt Ralf Berger, Projektleiter Phoenix-Köln. „Wir wollen bei unserer heutigen Veranstaltung gemeinsam, alle auf der selben Augenhöhe, offen miteinander reden. So kam auch der Name der heutigen Konferenz ‚Open Space‘ zu Stande.

Organisiert wurde die Open Space Konferenz von fünf der 44 Einrichtungen. Darunter: Coach, Integrationshaus, Phoenix, Deutsch-Türkischer Verein Chorweiler und Interkulturelles Zentrum der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein.

Leitbild der Interkulturellen Zentren Köln

Die Interkulturellen Zentren arbeiten für die Interation der in Köln lebenden Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Sie fördern die Gleichberechtigung und das friedliche Zusammenleben der Menschen in Köln. Als Kulturmittler tragen die Zentren dazu bei, dass Begegnungen – im Sozialraum, im „Veedel“, zum Beispiel in der Schule, in der Gemeinde und so weiter – möglich wird und Berührungsängste abgebaut werden. Außerdem verstehen sich die Interkulturellen Zentren als Türöffner für Neuzugewanderte auf dem Weg in die Mehrheitsgesellschaft und als Interessenvertretung aller Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Getragen werden die Zentren von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern.

„In unsere 2000 jährigen Geschichte war Köln schon immer eine Stadt der Zuwanderung. Mittlerweile leben in unsere Stadt 180 verschiedene Nationen und genau diese bunte Mischung macht das Kölner Lebensgefühl aus“, so Bartsch bei seiner Eröffnungsrede.

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Programmablauf Open Space Konferenz

09:00 Uhr Ankommen mit Kaffee
09:30 Uhr Eröffnung, Grußwort, Erläuterung der Methode
10:00 Uhr Themensammlung
10:30 Uhr Marktplatz
10:45 Uhr 1. Arbeitseinheit
11:45 Uhr 2. Arbeitseinheit
12:45 Uhr Nachrichtentunde
13:00 Uhr Imbiss
13:45 Uhr Themensammlung
14:00 Uhr 3. Arbeitsrunde
15:00 Uhr Nachrichtenrunde und Abschlussplenum (Konkrete Arbeitsabsprachen)

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Autor: Irem Barlin
Foto: Bürgermeister Hans-Werner Bartsch begrüßte die Gäste in der Piazzetta