Die Stadt Köln hat gestern einen Sachbearbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung vom Dienst freigestellt. Nach dem Stand der Ermittlungen der hausinternen Innenrevision des Ordnungsamtes bestehe in drei Fällen gegen ihn der Verdacht der Unterschlagung, erklärte die Stadt heute. Der Verdacht stehe im Zusammenhang mit der Einnahme von Bareinzahlungen im Ordnungs- und Verkehrsbereich. Die Stadt Köln hatte zur weiteren Abklärung die Polizei eingeschaltet. Am Montag, 16. August 2010, seien das Büro des Mitarbeiters und seine Wohnung durchsucht worden. Der Sachbearbeiter sei im Ordnungs- und Verkehrsdienst mit der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der Überwachung des fließenden Verkehrs durch Fahrer ausländischer Herkunft beschäftigt gewesen. Aus Vereinfachungsgründen begleiche dieser Personenkreis gelegentlich sein Bußgelder mit Bargeld oder per Scheck, nicht per Überweisung. Die Untersuchungen der Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.

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