Köln | In wenigen Minuten beginnt die Kölner Ratssitzung. Ein Thema rutschte noch auf die Tagesordnung: Das „Otto-Langen-Quartier“, dass ein Kölner Investor erwarb und bei dem derzeit die Frist des Vorkaufsrecht für die Stadt Köln läuft. Der Initiativkreis „Otto-Langen-Quartier“ zieht ein eindeutiges Fazit.

Es ist ein Dringlichkeitsantrag den die Fraktionen des Bündnisses Grüne/CDU/VOLT stellen – zusammen mit SPD, Linke und GUT. Der Initiativkreis bemängelt, dass der Antrag die Verwaltung nicht ausdrücklich beauftragt das Vorkaufsrecht wahrzunehmen, sondern nur seine Willensbekundung aus dem Februar wiederholt. Damit bleibt die städtische Verwaltung frei, in dem wie sie handelt. Der Initiativkreis sieht kommen, dass das Grundstück von NRW.Urban nun an den höchst bietenden Investor verkauft werden wird und dieses Verfahren jetzt starten wird.

Der Initiativkreis zieht zu dem Antrag, der heute im Rat behandelt wird, folgendes Fazit: „Aber beides wird offenbar gar nicht vom Grüne/CDU/VOLT-Bündnis politisch gewünscht – aber auch nicht von SPD, Linke und GUT, die dem ‚Bündnis‘ nicht angehören. Damit wird die Chance für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung unter kommunaler Regie vertan.“

Autor: Andi Goral