Köln | In seiner Sitzung am 16. September liegt dem Kölner Rat eine Erhöhung der Sanierungskosten des Parkcafés im Kölner Rheinpark vor. Die Baumaßnahme wird dann statt der geplanten 2,72 Millionen Euro insgesamt 5,75 Millionen Euro kosten. Dabei war die Bausumme schon einmal aufgestockt worden.

Stimmt der Rat der weiteren Erhöhung de Baubudgets nicht zu, bleibt das Parkcafé eine Bauruine und es drohen Schadensersatzforderungen von mehreren Vertragspartnern der Stadt. Die Stadt begründet die Steigerung der Baukosten vor allem mit drei Themen. Zum einen seien an den Steigerungen der Baukosten die Veränderungswünsche des Urheberrechtsinhabers und Planänderungen schuld, die zu Bauverzögerungen führten. Später seien Verzögerungen bei den Vergaben der Baugewerke hinzu gekommen, die auf die gute Wirtschafts- und Auftragslage im Baugewerbe zurückzuführen seien. Derzeit gebe es keine Verzögerungen, so die Stadt Köln. Bis Ende Mai kamen so 857.869,01 Euro an zusätzlichen Baukosten zustande.

Die Pandemie habe zu zusätzlichen Kostensteigerungen geführt. Die Stadt stellt fest: „Unter Berücksichtigung aller beschriebenen Umstände ist aktuell für die Sanierung des Parkcafés mit Kosten in Höhe von 5,75 Mio. Euro zu rechnen. Es wird dadurch eine Kostensteigerung in Höhe
von insgesamt 1,95 Mio. Euro erwartet.“

Die Alternative ist das Parkcafé als Bauruine im Rheinpark stehen zu lassen. In diesem Fall befürchtet die Stadt eine schadensersatzpflichtige Auflösung des Vertrages mit der Parkcafé GmbH und Forderungen der Baufirmen und Fachplaner.

Autor: red