Saarbrücken | In der Auseinandersetzung mit den Verlegern um die Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender hofft die ARD-Vorsitzende Monika Piel weiter auf eine einvernehmliche Lösung. Nachdem die vom Landgericht Köln gesetzte Frist für eine außergerichtliche Einigung verstrichen ist, geht Piel nun allerdings davon aus, dass am 27. September ein Urteil verkündet wird, wie sie sagte.

Es werde trotzdem weiter miteinander geredet, betonte Piel, die darauf verwies, dass es zunächst um die erste Instanz gehe. Es habe für sie allerhöchste Priorität, im ARD-Vorsitz bis Ende des Jahres zu einer Einigung zu kommen. Der WDR hat den ARD-Vorsitz bis Ende 2012 inne.

Acht große Zeitungsverlage waren gegen die kostenlose „Tagesschau“-App der ARD vor Gericht gezogen. Dieses hatte eine gütliche Einigung gefordert. Gespräche abseits des Gerichts, an denen auch das ZDF beteiligt ist, waren jedoch bisher nicht erfolgreich. Dabei sollte eine gemeinsame Erklärung zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, ARD und ZDF unterzeichnet werden, in der es generell um den Umfang von Online-Textangeboten der Sender geht.

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Autor: dapd | Foto: WDR