Köln | 11 Jahre lang fand in Köln der Start-up Event „Pirate Summit“ statt. In diesem Jahr zum letzten Mal vom 27. bis 29. Juni unter dem Motto „One last burn“. Der Ort: „Odonien“. Auf der Website des „Pirate Summit“ findet sich die Erklärung. Die Kölner SPD hat Fragen an die Stadtverwaltung im heutigen Digitalisierungsausschuss.
Das schreibt der Veranstalter
„Time To Set It Free” überschreibt die Passage auf der Website des „Pirate Summit“, die sich den Gründen widmet, warum es der letzte Event im Odonien in diesem Jahr ist. Die Corona-Pandemie sei hart gewesen und habe dazu geführt, dass Teile des Teams sich anderen Herausforderungen gestellt hätten. Es sei gelungen den „Pirate Summit“ zurückzubringen mit einem Frauenanteil von 32,8 Prozent. Aber der Kopf hinter dem Projekt stellt fest, dass er sich alleinerziehender Vater seinen Kindern und den anderen Unternehmen der „Pirate“-Familie widmen müsse. Er habe versucht einen neuen Veranstalter zu finden und eine neue Gesellschaft zu etablieren, was nicht gelungen sei. Jetzt gebe er das Projekt frei.
SPD Köln: Stadt verliert Leuchtturm
Die Kölner SPD ist voll des Lobes für das Projekt und spricht von einem der prominentesten Start-up-Events in Köln und NRW. Der „Pirate Summit“ brächte jedes Jahr Start-ups, Investor:innen und Unternehmer:innen aus ganz Europa zusammen. Ausrichtung, Inhalte und der Veranstaltungsort „Odonien“ seien einzigartig in Europa gewesen. Durch die Ankündigung das Event einzustellen verliere Köln einen Leuchtturm. Mit ihrer Anfrage im Digitalisierungsausschuss will die Kölner SPD anregen mit dem Veranstalter nach Wegen zu suchen, wie der „Pirate Summit“ für die Zukunft doch noch gesichert werden könne. Unter anderem fragen die Sozialdemokraten danach seit wann der Verwaltung bekannt sei, dass nach dem „One last burn“ das Veranstaltungsformat eingestellt werden solle und ob es Gespräche gab eine Einstellung zu verhindern?
Mehr zum diesjährigen „Pirate Summit“ findet sich im Internetauftritt des Events: https://piratesummit.com/
ag
