Symbolbild einer Sauna. Foto: Bopp

Köln | Mit einem Foto suchte die Polizei Köln einen Mann, der im Verdacht steht, am 8. September und am 23. Oktober zwei Frauen im Saunabereich einer Therme in der Kölner Innenstadt gefilmt zu haben.

Im Fall vom 8. September soll der abgelichtete Tatverdächtige kurz vor 22 Uhr eine Kamera unter der Trennwand der Duschkabine hindurch geschoben und eine 24-Jährige beim Duschen gefilmt haben. Sie ertappte ihn dabei und forderte die Herausgabe der Kamera. Sie meldete den Vorfall einem Angestellten der Therme und erstatte anschließend auf einer Polizeiwache Anzeige.

Kölner Therme: Mann flüchtete vor Eintreffen der Polizei

Im zweiten Fall vom 23. Oktober bemerkte eine 23-Jährige um kurz vor 22 Uhr beim Duschen eine fremde Kosmetiktasche in ihrer Duschkabine. Beim genaueren Hinsehen entdeckte sie eine versteckte Kamera und bemerkte einen Mann in der Nebenkabine. Die 23-Jährige informierte einen Angestellten der Therme, der wiederum die Polizei alarmierte und den Tatverdächtigen festhielt. Kurz vorm Eintreffen der eingesetzten Beamten gelang es dem Gesuchten zu fliehen.

Die Polizei veröffentlichte daraufhin ein Foto des gesuchten Mannes im Netz und bat öffentlich potenzielle Zeugen, sich zu melden. Es dauerte nicht lange und es gingen zahlreiche Hinweise auf den mutmaßlichen Spanner ein.

Nach zahlreichen Zeugenhinweisen aus der Bevölkerung haben Ermittler des Kriminalkommissariats 51 den Mann identifiziert, der am 8. September und am 23. Oktober zwei Frauen im Saunabereich einer Therme in der Kölner Innenstadt gefilmt haben soll. Es handelt sich um einen 46 Jahre alten Mann aus der Kölner Innenstadt. Er lässt sich anwaltlich vertreten und äußert sich nicht zur Sache.

Auch die Betreiber der Therme wollten sich auf Nachfrage nicht äußern. Ihr Urteil über den mutmaßlichen Spanner ist nach report-K-Informationen aber bereits durch ein lebenslanges Hausverbot gesprochen. (mit ots)