In den frühen Morgenstunden des 04.08.07 rief der 39-jährige Mann mit seinem Handy den Notruf 112 an und drohte mit der Detonation mehrerer Bomben. Um eine Rufnummernanzeige seines Handys zu unterdrücken, nahm er zuvor die Sim-Karte heraus und nutzte die gebührenfreie Notrufnummer. Dennoch gelang es den Ermittlern der Bundespolizeiinspektion Köln in Zusammenarbeit mit der technischen Spezialeinheit der Bundespolizei die verschlungenen Wege, die der Täter zur Verschleierung seiner Tat genutzt hatte, nachzuvollziehen und diesen zu identifizieren. Er saß bereits wegen anderen Delikten in der Justizvollzugsanstalt Euskirchen ein. Bei seiner Vernehmung gab er die Bombendrohung zu. Als Tatmotiv gab er private Probleme im Zusammenhang mit einem übermäßigen Alkoholkonsum an.

Der Täter muss sich jetzt wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" gerichtlich verantworten. Die Höchststrafe liegt hierfür bei 3 Jahren Gefängnis.


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Graffitisprayer griff Lokführer an
Köln, 03.03.2008, 15:08 > Am Samstagabend überraschte ein Lokführer zwei Graffitistraftäter, die gerade dabei waren, seine Regionalbahn zu besprühen. Als er sie von ihrem weiteren Vorhaben abhalten wollte, wurde er mit einem gezielten Fußtritt in den Bauch außer Gefecht gesetzt.

Der 46-jähre Lokführer hatte gegen 20.10 Uhr seine Regionalbahn im Güterbahnhof Bonn abgestellt.  Als er wenige Zeit später an seinem Zug vorbeiging, fielen ihm zwei dunkel gekleidete Personen auf, die tatkräftig den hinteren Führerstand mit Farbe besprühten. Als er ca. 2 Meter von den Sprühern  entfernt war, sprach er sie. Einer der beiden Männer ging darauf hin auf ihn zu und versetzte ihm unvermittelt einen Fußtritt in den Bauch. Anschließend entfernten sich die beiden in unbekannte Richtung. Der geschädigte Lokführer trug keine sichtbaren Verletzungen davon. Die Schadenshöhe an dem besprühten Fahrzeug liegt noch nicht vor.

(ots)