Den Festgenommenen wird vorgeworfen, bei Einbrüchen in Motorrad- und Wohnmobilgeschäfte in Wesseling, Langenfeld, Neukirchen-Vluyn und Bissendorf hochwertige Motorräder, Wohnmobile, Ersatzteile und Bargeld im Wert von mehr als 670.000 Euro erbeutet zu haben. Polizisten stellten heute ein Wohnmobil, 14 Motorräder, diverse Roller, mehrere Lastwagenladungen Werkzeuge und Ersatzteile aber auch Sanitärartikel aus einem Einbruch in ein Geschäft in Siegburg sicher.

Bereits 2006 nahmen Fahnder beim Kriminalkommissariat 25 (EG Wirsing) die Nachforschungen gegen einen 33 Jahre alten Mann auf, der ihnen bereits im Verfahren der Ermittlungsgruppe Rosso im Umfeld einer Autoschieberbande aufgefallen war.

Durch zum Teil verdeckte Maßnahmen gelang es der Polizei in der Folgezeit, einer äußerst konspirativ vorgehenden vierköpfigen Bande auf die Spur zu kommen. Die Verdachtslage erhärtete sich, als Polizisten im Dezember 2007 ein Wohnmobil sicherstellen konnten, das die Bande kurz zuvor in Bissendorf bei einem Einbruch entwendet hatte.

Erschwert wurde die Arbeit der Kriminalisten, als eine 37-jährige Kölner Polizeibeamtin, die mit einem Gehilfen der Bande verheiratet ist, ins Visier der Ermittler rückte. Sie steht im Verdacht, die Bande unter anderem durch Überprüfungen in polizeilichen Datenbanken unterstützt zu haben.

Ihr wurde heute das Betreten der Diensträume untersagt – die Beamtin versieht bis auf weiteres keinen Dienst. Dienstrechtliche Konsequenzen ihrer Unterstützungshandlungen werden in Abhängigkeit von den noch andauernden Ermittlungen geprüft.

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DIE BUNDESPOLIZEI MELDET:
Mutter gab sich bei Fahrausweiskontrolle als Tochter aus
Köln (ots) – Eine 40-jährige Frau gab sich bei der Fahrsausweiskontrolle in dem Regionalexpress 8 als ihre 19-Jährige Tochter aus. Als der Zugbegleiter den Fahrausweis mit Lichtbild überprüfte, stellte er fest, dass da doch ein gewisser Altersunterschied vorlag.

Die Frau fuhr gestern Nachmittag von Waldbröhl nach Köln und zeigte bei der Fahrausweiskontrolle das Juniorticket ihrer Tochter vor.  Nachdem der Zugbegleiter die Unregelmäßigkeit feststellte, erfolgte eine polizeiliche Überprüfung im Kölner Hauptbahnhof. Gegenüber den Polizeibeamten hielt sie weiterhin daran fest, dass sie die Person auf dem Fahrausweis sei. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Fahrausweiseigentümer um ihre Tochter handelte.

Darüber hinaus führte die Beschuldigte ein gestohlenes Handy bei sich. Handy und Fahrausweis wurden sichergestellt. Gegen die Beschuldigte wurde ein Strafverfahren wegen Betrug und Verdacht des Diebstahls eingeleitet.

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Polizeihunde stellen Einbrecher-Duo in Köln
Köln (ots) – Zwei Polizeihunde haben am Dienstag, 01.04.2008, gegen 03:30 Uhr, ein Einbrecher-Duo in Köln Zollstock gestellt.

Das Versteck in dem Büro- und Wohngebäudekomplex am Kalscheurer Weg hatten die beiden Einbrecher sich wohl nicht gut genug ausgesucht. Der vier Jahre alte Polizeihund "Bullit" sowie der fünf Jahre alte "Shaft" (Rasse: Hollandse Herdershond) brauchten nicht lange, um die beiden 21-jährigen und 23-jährigen Täter zu "schnappen".

Die beiden Einbrecher hatten das Fenster zur Hausmeisterwerkstatt aufgehebelt und waren durch das Fenster in das Gebäude geklettert. Dabei hatten sie nicht bemerkt, dass sie den Alarm ausgelöst und den wachsamen Hausmeister auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Dieser verständigte die Polizei, die wenig später am Tatort eintraf und das Objekt sofort umstellte – man wartete ja schließlich noch auf "Bullit" und "Shaft".

Als diese samt ihrer Herrchen am Tatort eintrafen, versuchte man die Täter zunächst durch die bloße Androhung der vierbeinigen Kollegen zur Aufgabe zu überreden. Da die Einbrecher die Ankündigung offensichtlich nicht ernst nahmen, wurde das Objekt systematisch durch die Hunde sowie ihre Herrchen abgesucht. Auch eine Flucht der Einbrecher durch den Keller ins Nachbargebäude half ihnen nicht. Das Duo wurde von den "Verfolgern" sofort aufgespürt. Im 3. Obergeschoss saßen die jungen Männer bewegungslos auf dem Boden, in der Hoffnung, von den Spürnasen nicht entdeckt zu werden. Das Einbrecher-Duo wurde bis zum Eintreffen der Herrchen durch Bellen in Schach gehalten.

Die Festgenommenen sind der Kölner Polizei schon hinreichend wegen diverser Eigentumsdelikte sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt.

Die vorbestraften Einbrecher wurden dem Haftrichter vorgeführt und mangels Haftgründen anschließend wieder entlassen.

[fs; Quelle: ots]