Symbolbild: Die Polizei im Einsatz. Foto: Bopp

Köln | Ob geschlagen, vom Fahrrad geschubst oder mit Gegenstand beworfen – Einsatzkräfte der Bundespolizei waren am Wochenende rund um den Kölner Hauptbahnhof wegen einiger Gewaltdelikte im Einsatz.

Neben einer gemeinschaftlichen Körperverletzung, ermittelt die Bundespolizei ebenfalls wegen Schlägen und Tritten auf einen 52-jährigen Fahrradfahrer sowie nach dem Werfen eines Feuerzeuges auf eine Mädchengruppe im Zug. Freitagnachmittag meldete sich eine Zeugin bei der Bundespolizei und gab an, dass ein Mann in der S19 lautstark pöbelnd Gegenstände auf Fahrgäste werfen würde.

Polizei stellten einen Tatverdächtigten

Beamte und Beamtinnen der Bundespolizei stellten einen 40-jährigen Tatverdächtigen am Haltepunkt Köln-Frankfurter Straße und ermittelten, dass der Mann ein Feuerzeug mit voller Wucht auf drei Minderjährige (16 ,16, 17) warf. Glücklicherweise verfehlte der aggressive Mann (Atemalkohol etwa 1,6 Promille) die Mädchen.

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei belehrten den Tatverdächtigen und fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Nach Abgleich seiner Daten wurde der bereits polizeibekannte 40-jährige Wohnungslose mit einem Platzverweis aus der Maßnahme entlassen.

Polizei: Täter schlagen auf zwei Opfer ein

Samstagmorgen (28. Mai) gegen 06:15 Uhr dann die nächste körperliche Auseinandersetzung: Zwei Männer (30, 62) suchten die Dienststelle der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof auf und schilderten, dass sie soeben geschlagen worden seien. Im Bahnhof führten sie die Beamtinnen und Beamten zu ihren vermeintlichen Angreifern. Eine Auswertung von Videoaufzeichnungen bestätigte den Verdacht der gemeinschaftlichen Körperverletzung und zeigte, wie die zwei Tatverdächtigen (17, 18), sowie ein noch unbekannter Dritter, auf die beiden Elsdorfer einschlugen.

Mit den Schlägen auf Hals, Kopf und Brust konfrontiert, gaben die jungen Männer aus Bergheim und Telgte an, dass es sich um einen Scherz gehandelt hätte. Die Bundespolizei leitete gegen die beiden Männer ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

Der dritte Einsatz folgte am Abend. Gegen 20:15 Uhr schubste, nach Zeugenaussagen, ein 53-jähriger einen Fahrradfahrer mehrfach, sodass dieser schlussendlich zu Boden fiel. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten den aggressiven wohnungslosen Mann und führten auch hier eine Videoauswertung durch. Neben Schlägen und Tritten, versuchte der Tatverdächtige seinem 52-jährigem Opfer anscheinend ins Gesicht zu spucken. Auch die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten beschimpfte der Mann, so dass er sich nun wegen Körperverletzung und Beleidigung verantworten muss.