Nach dem Hinweis der zwei Zeugen nahm die Polizei Kontakt mit dem Hotel auf und besetzte zunächst die drei Abgänge des Hotels mit Beamten. Zusätzlich forderte Einsatzleiter Lang einen Hubschrauber an, um sich ein Bild von der Lage auf dem Dach des Pullman Hotels zu verschaffen. Durch umfangreiche Aufbauten – unter anderem Klimatechnik – konnte sich die Polizei vom Hubschrauber aus kein eindeutiges Bild von der Lage machen. Darauf hin forderte Einsatzleiter Lang ballistikgeschützte Einsatzkräfte an. Die Polizei kontrollierte nun auch von den umliegenden Dächern aus die die Situation auf dem Dach.

Bei der Überprüfung des Daches durch die Spezialeinsatzkräfte der Polizei konnte keine verdächtige Person festgestellt werden. Allerdings fand die Polizei auf dem Dach eine Raucherecke und Werkzeug wie etwa Wasserwaagen. Hoteldirektor Ralf Slickers sprach gegenüber der Presse von umfangreichen Bauarbeiten in den Obergeschossen, die in zwei Wochen abgeschlossen sein werden. Polizei-Einsatzführer Lang geht davon aus, dass es sich bei der verdächtigen Person um einen Handwerker handelt, der sich jetzt aus Furcht vor Regressansprüchen nicht „outen“ will. Die Polizei verzichtete auf eine Überprüfung der 105 von 175 belegten Zimmer. Die umliegenden Straßen waren für den kompletten Verkehr für rund zwei Stunden voll gesperrt. Hoteldirektor Ralf Slickers bedankte sich ausdrücklich bei der Kölner Polizei für ihr besonnenes Vorgehen. Slickers: „Wir fühlten uns sehr gut betreut.“ Die Magnusstraße und die umliegenden Straßen sind jetzt wieder freigegeben und Polizei-Einsatzleiter Lang schätzt die Lage als „sicher“ ein.

Andi Goral für report-k.de/ Kölns Internetzeitung