Was kann man tun, damit sich ein behindertes Kind schnell in eine neue Klasse einfindet? Diese Frage stellten sich heute die Kinder der Célestin-Freinet-Schule Köln zum Abschluss ihres Projektsunterrichtes in der Buchhandlung Ludwig. Dabei kamen ganz unterschiedliche Vorschläge heraus. Das Spektrum der Antworten reichte von „beim Wegfinden helfen“ über  „mitspielen lassen und ein Freund sein“ bis zu „nicht auslachen“. Einig waren sich alle Kinder darin, dass der neue Schüler nett in der Klasse aufgenommen werden müsste und seine Behinderung kein Grund für Spott sein dürfte.

Meine Füße sind der Rollstuhl
„Meine Füße sind der Rollstuhl“ – das Kinderbuch von Franz-Josef Huainigg erzählt die Erfahrungen des gehbehinderten Mädchens Margit bei ihrem ersten Supermarkteinkauf ohne Begleitung. Bei der Projektunterricht in der Kölner Buchhandlung Ludwig las Ingeborg Semmelroth den Kindern der Célestin-Freinet-Schule aus dem Buch vor. Außerdem berichtete eine Rollstuhlfahrerin von ihren Erfahrungen im Alltag. Anschließend intensivierten die Kinder das Thema in kleinen Arbeitsgruppen. Durchgeführt wurde der Unterricht in Zusammenarbeit mit dem Verein „fips e.V.“. Der Verein bietet nicht nur Hilfsangebote für pflegebedürftige Kinder an, sondern hilft der ganzen Familie in diesen schwierigen Situationen.

Infobox
"Meine Füße sind der Rollstuhl"
von Franz-Josef Huainigg
Illustriert von Verena Ballhaus
Wien: Annette Betz 2003
32 Seiten, für Kinder ab vier Jahren

Cornelia Schlößer für report-k.de