Der erste Fall eignete sich am späten Donnerstagnachmittag (1. Dezember) in Köln-Marienburg. Hier meldete sich gegen 17.15 Uhr ein angeblicher Kripobeamter aus Düsseldorf telefonisch bei einer Rentnerin (71). Dabei fragte er die Frau, ob sie Umschläge mit Bargeld im Hause habe. Als die Seniorin dies bejahte, gab der Anrufer vor, dass man mehrere Geldumschläge aufgefunden habe. Diese seien mittels Universalschlüssel aus ihrem Haus in der Goethestraße entwendet und ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der vermeintliche Polizist kündigte den Besuch eines Beamten der Spurensicherung an. Noch während des Telefonats erschien dann ein Unbekannter, der einen "Dienstausweis" vorzeigte und sich als Beamter der Spurensicherung ausgab. Im Haus nahm er dann einen Tresor in Augenschein. Unter der Vorgabe, Spuren auch an zwei Schmuckkoffern sichern zu wollen, nahm er diese an sich und wollte sich aus dem Haus entfernen. Dem Ehemann der Frau (90) kam der Mann jedoch verdächtig vor. An den Koffern ziehend, wollte er den Unbekannten am Verlassen des Hauses hindern. Daraufhin ließ der Verdächtige los und flüchtete ohne die Koffer in unbekannte Richtung. Im Anschluss stellten die Geschädigten den Verlust eines Umschlages mit Bargeld im fünfstelligen Bereich fest.

Der falsche Kripobeamte wird wie folgt beschrieben: • vermutlich Deutscher • 30 bis 40 Jahre alt • 1,70 bis 1,75 Meter groß • korpulent • trug schwarze Jacke

Einen Tag später (2. Dezember) wurde ein weiteres Rentnerehepaar (75, 78) Opfer eines Trickdiebstahls. Hier erschienen gegen 12.00 Uhr zwei sich als Wasserwerker ausgebende Männer am Haus der Geschädigten im Kölner Georgsviertel. Unter der Vorgabe, das Wasser abstellen zu wollen, erlangten die Unbekannten Zutritt zum Haus in der Rheinaustraße. Dort machten sich die Männer zunächst an der Spüle zu schaffen und lotsten die Geschädigten in den Keller, wobei die Wohnungstür lediglich angelehnt wurde. Dann entfernte sich einer der "Handwerker". Nach etwa zehn Minuten kehrte er zurück, holte seinen Komplizen ab und die Männer verließen das Haus. Später stellten das Ehepaar den Diebstahl von wertvollem Schmuck aus Schränken und Schubladen fest.

Hier sollen die Verdächtigen folgendes Aussehen haben: • vermutlich Südosteuropäer • 27 bis 31 Jahre alt • 1,70 bis 1,80 Meter groß • schwarze, kurze Haare • trugen Arbeitskleidung in Blau- und Grautönen

Hinweise zu den flüchtigen Personen nimmt das Kriminalkommissariat 25 der Polizei Köln (Telefon 0221/229-0 oder E-Mail info@polizei-koeln.de) entgegen.

[cs, ots]