Die Betrüger versuchen insbesondere ältere Menschen auszurauben. Dabei nutzen die Täter oftmals eine eral existierende Telefonnummer, die im Display der Angerufenen als Anruferkennung erscheint. In Wirklichkeit wurde diese Rufnummer jedoch nie vom Anschlussinhaber genutzt. Den Angerufenen wird in den Gesprächen vorgetäuscht, dass sie bei  einer Verlosung einen fünfstelligen Geldbetrag oder einen Luxuswagen gewonnen hätten. Damit die Angaben glaubwürdig erscheinen, erfolgen im Anschluss Anrufe seitens einer tatsächlich existierenden Rechtsanwaltskanzlei. Um den Gewinn übergeben zu bekommen, werden die Angerufenen aufgefordert, vorab Gebühren im vierstelligen Bereich in die Türkei zu überweisen. In einem aktuellen Fall überwies eine Kölnerin (78) zweimal 5.000 Euro, ohne das es zur Aushändigung des versprochenen Gewinns kam. Ähnliche Fälle wurden auch in Bayern, Sachsen und Niedersachsen bekannt.

Die Polizei Köln rät:

  • Niemals der Aufforderung, Gebühren zu überweisen, nachkommen
  • Niemals Kontonummer oder andere persönliche Daten (z. B. Geburtsdatum) angeben
  • Bei vermeintlichen "Gewinnbenachrichtigungen" am Telefon am besten einfach auflegen

Hinweise können insbesondere ältere Menschen über das Seniorentelefon der Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221/229-2299 und über das Kriminalkommissariat Vorbeugung, Rufnummer 0221/229-8958, erhalten.

[cs, ots]