Radfahrer kollidierte mit Taxi

Köln (ots), 16.09.07, 19:40 Uhr > Dass Appelle und Verhaltenshinweise oftmals ihre Wirkung verfehlen, zeigte sich in der  Nacht zu Samstag (15. September) wieder einmal auf tragische Weise. Vermutlich alkoholisiert und ohne Schutzhelm missachtete ein Radfahrer in Köln-Zollstock eine Rotlicht zeigende Ampel und kollidierte mit einem Taxi. Der 23-jährige Radfahrer erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen.

Gegen 03.30 Uhr befuhr ein Taxifahrer (40) die Rudolf-Amelunxen-Straße aus Richtung Eifelwall kommend in Fahrtrichtung Gottesweg. An der Kreuzung Rudolf-Amelunxen-Straße/Pohligstraße zeigte die Ampelanlage Grünlicht, als der 40-Jährige die Kreuzung überquerte. Plötzlich vernahm der Taxifahrer einen lauten Knall. Gleichzeitig stürzte eine männliche Person auf die Motorhaube des Taxis und anschließend auf die Fahrbahn. Nachdem der Taxifahrer eine Vollbremsung unternommen hatte, stiegen dieser und sein Fahrgast aus dem Auto aus. Dabei bemerkten sie einen Radfahrer, der neben dem Taxi schwer verletzt auf der Fahrbahn lag. Bis zum Eintreffen des Rettungswagens und des Notarztes leisteten der 40-Jährige sowie sein Fahrgast (41) und ein herbeigeeilter Zeuge (21) dem Verletzten Erste Hilfe.

Offenbar hatte der Radfahrer zuvor den Radweg auf der Pohligstraße aus Richtung Höninger Weg benutzt und an der Kreuzung Rudolf-Amelunxen-Straße die für ihn bestimmte Rotlicht zeigende Ampel missachtet. Beim Überqueren der Kreuzung stieß er dann mit dem Taxi zusammen. Bei dem Aufprall zog sich der 23-Jährige schwere Kopfverletzungen und einen offenen Beinbruch zu. Einen Fahrradhelm oder andere Schutzkleidung hatte er nicht getragen. Mit einem Rettungswagen wurde
der junge Mann schließlich in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär verblieb. Eine akute Lebensgefahr besteht nach Mitteilung der behandelnden Ärzte derzeit nicht mehr.

Da nicht auszuschließen war, dass der 23-jährige Fahrradfahrer unter Alkholeinwirkung stand, wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Köln ein Sachverständiger hinzugezogen.

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Seniorin auf Gehweg tödlich verletzt
Köln (ots) > Nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit im Holweider Straßenverkehr – und eine Fußgängerin (72) musste mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gefahren werden. Dort verstarb die Seniorin kurz darauf. Zu Fuß war die 72-Jährige auf dem Gehweg der Bergisch-Gladbacher Straße unterwegs gewesen. Gegen 11.30 Uhr hatte sie sich der Einmündung der Carl-Severing-Straße, einem verkehrsberuhigten Bereich, genähert. Zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte ein Mann (29) mit seinem Ford Fiesta aus der Carl-Severing-Straße nach rechts auf die vorfahrtberechtigte Bergisch-Gladbacher Straße abzubiegen. Eigenen Angaben zufolge hielt der 29-Jährige auf Höhe des Gehweges an und orientierte sich nach links. Als er dann anfuhr, übersah der Fiesta-Fahrer die von rechts kommende 72-Jährige. Der Kleinwagen stieß gegen die Seniorin. Diese fiel daraufhin rückwärts zu Boden. Hierbei zog die Fußgängerin sich am linken Schienbein sowie am Kopf blutende Verletzungen zu.

Seitens der Feuerwehr wurde ein Rettungshubschrauber entsandt, der an der Autobahn-Anschlussstelle Delbrück landete. Noch vor Ort reanimierte der eingesetzte Notarzt die 72-Jährige. Mit einem Krankenwagen wurde die Seniorin dann ins Krankenhaus gefahren. Dort erlag das Unfallopfer gegen 14.20 Uhr seinen Verletzungen.

[ag; ots]