Naturliebhaber in Mülheim und Chorweiler gesucht
Umwelt- und Verbraucherschutzamt sucht ehrenamtliche Landschaftswärter
Köln, 16.9.2007, 19:00 Uhr > Knapp ein Viertel des Kölner Stadtgebiets besteht aus Parks, Grün- und Waldflächen. Ein Großteil dieser Fläche ist Eigentum der Stadt Köln und damit aller Kölnerinnen und Kölner. Insgesamt 13 ehrenamtliche Landschaftswärterinnen und –wärter kümmern sich um die-se Naturflächen. Sie informieren die städtischen Ämter über nachteilige Veränderungen in der Landschaft, wie zum Beispiel wilde Müllkippen, verbotenes Parken oder Sturm-schäden. Außerdem sind sie Bindeglied zwischen Verwaltung und Bürgern, indem sie Anregungen aufnehmen und weiterleiten oder Aufklärungsarbeit leisten. Für diese eh-renvolle Aufgabe erhalten sie eine Aufwandsentschädigung von 76 Euro im Monat. Nun sucht das Umwelt- und Verbraucherschutzamt drei neue Landschaftswärterinnen und –wärter für die Stadtbezirke Chorweiler-West, Chorweiler-Ost und Mülheim-Ost. Die Bewerber sollten ortskundig sein und Kenntnisse im Naturschutz haben. Interessierte können ihre Bewerbungen mit Lebenslauf, Passbild und eventuellen Refe-renzen an das Umwelt- und Verbraucherschutzamt, Untere Landschaftsbehörde, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln senden.

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Pflegebedürftige Angehörige – ein Krisenfall für Unternehmen?
Kölner Bündnis für Familie zeigt Vorteile familienbewusster Unternehmenspolitik auf

Am Freitag, 26 Oktober 2007, von 13 Uhr bis 17.30 Uhr bietet das Kölner Bündnis für Familien für Unternehmen eine Veranstaltung unter dem Motto „Standortvorteil: Familienbewusste Unternehmenspolitik! Pflegebedürftige Angehörige – ein Krisenfall für Unternehmen?“ an.

In verschiedene Workshops werden Strategien vorgestellt, wie Unternehmen pflegende Beschäftigte so unterstützen können, dass diese trotzdem erfolgreich und motiviert weiterarbeiten. In Deutschland gibt es laut Pflegestatistik rund 1,5 Millionen pflegebedürftige Menschen und über eine halbe Millionen Erwerbstätiger, die sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmern. Da diese Zahlen aufgrund der demografischen Entwicklungen in naher Zukunft ansteigen werden, müssen sich Unternehmen schon heute damit auseinandersetzen, wie sie weiterhin vom Know-How ihrer qualifizierten Mitarbeiter profitieren und sich für potentielle Bewerber attraktiv machen können.

Das Kölner Bündnis für Familien, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Fritz Schramma, besteht aus Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kirche und Wohlfahrtsverbänden, die sich zum Ziel gesetzt haben Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien in der Region zu verbessern.

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Vorträge an der Volkshochschule Köln: Rumänien und Bulgarien: Die neuen EU-Mitglieder
Die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in die EU ist Anlass für das EuropeDirect Informationszentrums Köln Interessierten diese beiden Länder vorzustellen. Dabei werden mit Vertretern der Botschaften von Bulgarien, Rumänien und Experten aus der Region in einer Podiumsdiskussion über Politik, Wirtschaft, Tourismus aber auch Kultur der neuen Mitgliedsstaaten gesprochen.
Die Diskussion ist entgeltfrei. 9. Oktober, 19 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt

Der Islam in Europa
Referent ist Dr. Raschid Bockemühl, Vorsitzender der Deutsch-Ägyptischen Gesellschaft in Dortmund. Der Vortrag, organisiert vom EuropeDirect Informationszentrums Köln, ist entgeltfrei.
11. Oktober, 19.30 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt

Laufbahn Europa
Das EuropeDirect Informationszentrum Köln lädt in Kooperation mit AEGEE Köln zu dem Vortrag „Laufbahn Europa“. Uwe David gibt einen Überblick über verschiedene Karrieremöglichkeiten bei der EU.
24. Oktober, 20 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt

Eröffnung einer Vernissage: Von heute an für alle! Hundert Jahre Frauenwahlrecht – eine Wanderausstellung des Finnland-Instituts in Deutschland
Das EuropeDirect Informationszentrum Köln, das Finnland-Institut und die Deutsch-Finnische Gesellschaft laden vom 29.Oktober bis zum 25. November 2007 zu einer Vernissage ein. Das Thema ist das 100-jährige Jubiläum des finnischen Frauenwahlrechts. Beleuchtet werden die einzelnen Stationen der Entwicklung in Finnland und setzt diese in Verbindung zu der deutschen Historie.
Die Vernissage findet im VHS-Studienhaus am Neumarkt, Josef-Haubrich-Hof 2

Strafe als Rache?
Im Jahr 2004 wurden in den USA 59 Menschen hingerichtet und in China über 3400. Weltweit praktizieren noch 75 Staaten die Todesstrafe, allerdings leben in diesen Staaten 70% der Weltbevölkerung.
Über die Aspekte der Todesstrafe in den USA informiert sie Sina Vogt. Die Veranstaltung konzentriert sich auf die Todesstrafe in den USA und gibt eine Einführung in die Geschichte und Hintergründe. Insbesondere wird die Frage nach dem Ziel von Strafe gestellt. Der Wandel des Strafverständnisses in Deutschland wird ebenfalls aufgezeigt und zur Diskussion gestellt.
30. Oktober, 19.30 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt, 5 Euro, Abendkasse

West- und Ostmalaysia
Über die Nachkommen von Kopfjägern und Spezialisten für Hightech informiert Sie Rüdiger Siebert, Kenner Süd- und Südostasiens. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile: Am 22.Oktober lädt Sie die VHS-Köln zur Veranstaltung Westmalaysia in das VHS-Studienhaus ein. Der zweite Teil des Vortrags über Ostmalaysia findet am 3. Dezember statt.
22. Oktober und 3. Dezember, 19.30 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt, je 5 Euro, Abendkasse

Freizeit muss nicht teuer sein
Weniger Geld für Freizeit auszugeben, muss nicht heißen, weniger Kontakte zu haben oder inaktiv zu Hause zu bleiben. Der Vortrag von Simone Janson zeigt Ihnen, wie Sie systematisch, strukturiert, aber dennoch mit viel Spaß und Kreativität Ihre Freizeit kostengünstiger gestalten können. Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die Frage, wie erreiche ich Gleichgesinnte. Simone Janson ist Buchautorin zum Thema Selbstorganisation.
23. Oktober, 19 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt, 5 Euro, Abendkasse

Unterhalt für Eltern im Pflegeheim
Die Menschen werden immer älter – so steigt auch die Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit und der Unterbringung in Pflegeheimen. Wenn das Einkommen der alten Menschen nicht ausreicht, um die hohen Pflegekosten zu decken, greifen die Sozialbehörden oft auf unterhaltspflichtige Kinder zurück.
Michaela Verweyen, Fachanwältin für Familienrecht, stellt Ihnen an Hand von aktuellen Gerichtsurteilen die Thematik verständlich aufbereitet vor.
17. Oktober, 18.30 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt, 9 Euro, Abendkasse

Der Koran – historischer Text neu interpretiert
Alle gläubigen Muslime berufen sich auch heute noch auf den Koran. Manche halten sich wortwörtlich an alle seine Vorschriften, andere versuchen, einzelnen seiner Aussagen eine neue Bedeutung zu geben. Was ist das Besondere an diesem Glaubensbuch des Islam? Wie ist der Koran entstanden? Wie ist er aufgebaut? Über diese Fragen informiert Sie Dr. Raschid Bockemühl. Der Referent arbeitet als Autor und Dozent zu kulturellen, rechtlichen und politischen Aspekten des Islam und der islamischen Welt.
19. Oktober, 18 Uhr, VHS-Studienhaus am Neumarkt, 5 Euro, Abendkasse

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Mit allen Sinnen die Welt erkunden – Arbeitgeber fördern Früherziehung im Kindergarten
„Mit allen Sinnen die Welt erkunden“ – das war der Leitgedanke einer Fortbildung die am Freitag den 14. September mit rund 450 Erzieherinnen aus Köln stattfand. Die Veranstaltung mit den beiden Themenschwerpunkten „Naturwissenschaftliche Experimente in Kindergärten“ und „Toben macht schlau“ wurde in einer Kooperation der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW e.V. mit dem Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V. und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln durchgeführt.

In den internationalen Vergleichsstudien der letzten Jahre schneiden deutsche Schülerinnen und Schüler in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern unbefriedigend ab. Eine Ursache dafür ist, dass der optimale Zeitpunkt für das Heranführen der Kinder an naturwissenschaftliche Themengebiete (die Vor- und Grundschulzeit) nicht genutzt wird. Forschungsergebnisse aus jüngerer Zeit weisen außerdem darauf hin, dass sich eine gezielte Förderung von Spiel und Bewegung positiv auf das allgemeine Lernverhalten von Kindern auswirkt. Am 14. September kommen deshalb zwei Expertinnen zu Wort, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten für eine gezielte Ausrichtung der frühkindlichen Erziehung engagieren: Frau Prof. Dr. Gisela Lück, Chemiedidaktikerin an der Universität Bielefeld ist Expertin auf dem Gebiet der naturwissenschaftlichen Früherziehung. Frau Prof. Dr. Renate Zimmer, Sportpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Osnabrück, ist Expertin für die Zusammenhänge von motorischer und kognitiver Entwicklung.

Frau Prof. Dr. Gisela Lück begründet ihr Engagement im Bereich der naturwissenschafltichen Früherziehung wie folgt: „Bereits im Vorschulalter nehmen Kinder an den Dingen ihrer Umgebung Anteil und versuchen, die Zusammenhänge ihres Umfelds zu ergründen. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass sogar schon bei Drei- bis Fünfjährigen die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen für einen Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen angelegt sind. Diesem nachweisbaren Interesse der Kinder kommt das bisherige Bildungsangebot aber nicht nach. Aus diesem Grunde haben wir spannende Experimente für Kinder im Kindergartenalter entwickelt, in denen sie erste Erfahrungen mit der unbelebten Natur machen.“ Frau Prof. Zimmer stellt aus ihrer Sicht als Sportpädagogin heraus: „Toben ist ein Synonym für die Bewegungsfreude von Kindern – und nicht mit ziellosem Herumgerenne gleichzusetzen. Sich bewegen heißt, selbst aktiv zu werden und dabei etwas über sich selbst und seine räumliche und dingliche Umwelt zu lernen. Bewegung wird aber von Erwachsenen im Zusammenhang mit Lernen eher als Störfaktor gesehen. Um sich gesund zu entwickeln, muss ein Kind die Chance haben, sich täglich zu bewegen“.

Bestätigt werden die Einschätzungen der Professorinnen auch von Dr. Bernhard Keller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW e.V.: „Gerade im Vorschulalter nehmen Kinder naturwissenschaftliche Phänomene mit großer Neugier wahr. Sie wollen naturwissenschaftliche Zusammenhänge spielerisch erfassen und so Phänomene ihres Alltags begreifen lernen. Indem Erzieherinnen und Lehrerinnen auf Fragen der Kinder eingehen und die Kinder selbst entdecken lassen, wird ein dauerhaftes Interesse für die Naturwissenschaften und Technik geweckt. Dass Kinder sich gerne bewegen ist vielleicht nicht neu. Aber wichtig erscheint uns die Erkenntnis, dass die kognitive Entwicklung der Kinder unmittelbar mit deren motorischen Entwicklung zusammenhängt. Aus diesem Grund haben wir Frau Prof. Lück und Frau Prof. Zimmer und dem gemeinsamen Leitgedanken „Mit allen Sinnen die Welt erkunden“ eingeladen.

Tatkräftig unterstützt wird das Projekt durch den Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V. Dr. Meinolf Sprengelmeier, Leiter der Bildungsarbeit im Kölner Arbeitgeberverband, hat mittlerweile schon Fortbildungen für über 1.000 Erzieherinnen im Rhein-Erft-Kreis organisiert. Die Veranstaltung am 14. September ist dabei Teil einer 2006 gestarteten MINT-Initiative (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) der Arbeitgeberverbände in NRW. Die mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Bildung wird mit  dieser Initiative gezielt in Kindergärten, Grundschulen und Realschulen gefördert. Für Grundschulen werden kostenlose Fortbildungen und die Ausleihe von Experimentierstationen organisiert. Interessierte Realschulen können sich für das Gütesiegel MINT-REAL bewerben. Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V. hat  –  zusammen mit dem Schulamt des Rhein-Erft-Kreises – alle Grundschulen im Rhein-Erft-Kreis  zur Projektteilnahme eingeladen. Darüber wurden auch alle Realschulen vom Kölner Arbeitgeberverband angeschrieben.

Allgemeine Informationen zur MINT-Initiative stehen im Internet unter www.bildungswerk-nrw.de zur Verfügung.