Das Symbolfoto zeigt ein Holzkreuz am Wegesrand.

Köln | Die NRW Polizei und damit auch die Polizei in Köln sowie das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen verfolgen die Strategie „Vision Zero“ im Straßenverkehr in Bezug auf Verkehrstote und Schwerverletzte.

Die Polizei NRW will für mehr Sicherheit auf nordrhein-westfälischen Straßen, Radwegen und Autobahnen sorgen. Dazu gibt es eine neue Strategie, die mit Beginn des neuen Jahres bereits umgesetzt werde und deren Ziel es ist schwere Verkehrsunfälle zu verhindern. Eine Erkenntnis sei, dass sich der Straßenverkehr weiterentwickelt habe. Es gehe vor allem um die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr, die daran schutzlos teilnehmen. Das seien Fußgänger, Radfahrer, E-Scooter-Fahrer.

Mehr direkte Ansprache

Die Polizei soll Fehlverhalten gegenüber dieser Gruppe konsequent ahnden. So schreibt das Innenministerium: „Dabei geht es darum, Fehlverhalten gegenüber dieser Gruppe konsequent zu ahnden und in einem „verkehrsdidaktischen“ (erläuternden) Gespräch die möglicherweise drastischen Folgen des Fehlverhaltens aufzuzeigen. Doch nicht immer sind es die motorisierten Teilnehmer, die durch einen Regelverstoß einen Unfall mit Verletzten verursachen. Auch die Missachtung von beispielsweise Rotlichtverstößen von Radfahrern führt zu Unfällen mit schweren Folgen.“ Die Polizeibeamten sollen mehr mit Verkehrssünderinnen oder Verkehrssündern sprechen, da man sich im Innenministerium erhofft, dass dies erzieherischer wirken könnte, als wenn Wochen später der Bußgeldbescheid eingehe.

Verkehrsverstöße sollen konsequent geahndet werden

Die polizeiliche Verkehrsüberwachung erfolge unangekündigt und jederzeit. Zudem sollen Verkehrsverstöße konsequenter geahndet werden. So ergab die Auswertung der Unfallzahlen auf den nordrhein-westfälischen Autobahnen, dass vor allem die Nichteinhaltung des Mindestabstandes zu Unfällen mit schweren Folgen führten. Daher sollen Verstöße wegen zu geringen Abstandes stärker geahndet werden. Auch soll die Aufklärungsquote bei schweren Unfällen oder bei Fahrerflucht verbessert werden.

Innenminister Herbert Reul in einem schriftlichen Statement: „Das neue Konzept ist nicht im Büro am Schreibtisch entstanden, sondern mit Polizistinnen und Polizisten, die es Tag für Tag auf der Straße umsetzen und ihre Erfahrungen einfließen lassen konnten. Für die meisten Bürgerinnen und Bürger ändert sich nichts, da sie Regeln respektieren und sich vielmehr die Polizei zur Stelle wünschen, wenn hinter ihnen ein aggressiver Fahrer mit Lichthupe drängelt oder wenn sie ein verbotenes Rennen beobachten.“