"Europa ist in der Pflicht und muss sagen, was genau es will. Wolkige Erklärungen zum Recht Israels auf Frieden und Sicherheit reichen da nicht länger aus. Weil nicht klar ist, wohin in der arabischen Welt die Reise geht, und weil der Iran weiter an einer Atombombe bastelt, braucht Israel belastbare Sicherheitsgarantien. Dazu zählt, dass die europäischen Nato-Länder – und auch die Türkei – sich endlich dazu durchringen, den Staat Israel in das westliche Verteidigungsbündnis aufzunehmen", schreibt Lauder.

"Das wäre ein eindeutiges Zeichen, dass kein anderes Land es je wieder wagen sollte, Hand an Israel zu legen. Dieses Signal würde auf der ganzen Welt verstanden werden – auch in der islamischen." Ein solches Signal nicht zu geben hätte negative Folgen für Israel, so Lauder weiter: "Das Zaudern und die Unentschlossenheit des Westens wird Israels Feinde ermutigen, ihre Angriffe auf den jüdischen Staat weiter zu intensivieren."

Als demokratisches, westliches Land gehöre Israel in die Nato, zumindest in deren politische Struktur, so Lauder: "Übrigens nicht nur zu seinem eigenen Schutz, sondern auch zum Schutz jener Werte, die nun auch in der arabischen Welt immer populärer werden." Auch der Friedensprozess werde so gestärkt, denn Israel werde nur dann Frieden mit seinen Nachbarn schließen, "wenn es sich darauf verlassen kann, dass es langfristig in sicheren Grenzen leben kann".

[dts]