Symbolbild Sirene

Köln | Am Donnerstag, den 9. März, heulen in Köln und in ganz Nordrhein-Westfalen die Sirenen. Zudem schlagen die Warnapps auf dem Handy Alarm. Der Grund dafür ist aber keine wirkliche Gefahrenlage, sondern eine Systemüberprüfung, die schaut ob die Warnsysteme in den einzelnen Städten funktionieren, um Bürger:innen im Ernstfall zu schützen.

Ablauf des Sirenen-Tests

Um 11 Uhr löst die Stadt Köln die Sirenen aus. Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach ist es 5 Minuten lang still. Ab 11.06 Uhr ist dann ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dieses heulende Signal ist das eigentliche Warnsignal, das in einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause ist um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton zu hören. Damit ist der Probealarm abgeschlossen.

„Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgen durch Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der Löschgruppen in den Stadtteilen und einige Bürger*innen, die sich bei uns für eine freiwillige Patenschaft angemeldet haben“, teilte die Stadt Köln mit.

Handys schlagen Alarm

Neben der Testung der Sirenen, schlagen unteranderem die Apps „NINA“ und „Katwarn“ Alarm. Zudem erhalten die Menschen in NRW via Cell Broadcast eine Warnmeldung aufs Handy. Dafür braucht der Handynutzer keine weitere App, sondern es erscheint ein Warntext auf dem Display.

Wenn eine Rettungsleitstelle bei Gefahr wie etwa Hochwasser, Großbrand oder Stromausfall eine Warnung via Cell Broadcast verschickt, erhalten diese alle Smartphones in der betroffenen Region. Bei neueren Handymodellen ist der Cell Broadcast bereits aktiviert. Bei älteren Geräten muss der Nutzer gegebenenfalls tätig werden. Wer keine Warnmeldung erhält, besitzt möglicherweise ein Smartphone, das „nicht empfangsfähig“ für die Technik ist.

Wie verhalte ich mich in einer Gefahrenlage?

  • Bürger*innen sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen
  • geschlossene Räume aufsuchen,
  • passierende Personen bei sich aufnehmen,
  • Türen und Fenster geschlossen halten
  • das Radio einschalten, da bei akuten Gefahren über das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln (107,1 MHz) unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise gegeben werden
  •  Aktuelle Informationen gehen von der Stadt Köln umgehend an die Internetredaktionen, die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe und über Cell Broadcast an funktionsfähige Smartphones und Handys
  • Weitere Informationen erhalten Bürger:innen in der Kölner Service-App, über die Warn-App NINA, Stadtwerbetafeln, über den Twitter-Account der Stadt Köln „@Koeln“ und Facebook “Stadt Köln”
  • Im Ernstfall werden gegebenenfalls Lautsprecherwagen eingesetzt um Bürger:innen zu informieren

rs