Düsseldorf | Der Prozess gegen die vier mutmaßlichen Mitglieder der „Düsseldorfer Zelle“ des Terrornetzwerks Al-Kaida wird morgen fortgesetzt (09.30 Uhr). Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf will unter anderem die Angeklagten zur Person vernehmen. Zu den Tatvorwürfen selbst wollen die Männer nach Ankündigung ihrer Anwälte zunächst schweigen.
Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, im Auftrag der Al-Kaida-Führung einen größeren Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben. Beim mutmaßlichen Versuch, eine Bombe zu bauen, waren drei der Männer von einem Sondereinsatzkommando der Polizei in einer Düsseldorfer Wohnung Ende April 2011 festgenommen worden. Der vierte Angeklagte wurde acht Monate später in Karlsruhe verhaftet. Für das am Mittwoch eröffnete Verfahren sind 30 Verhandlungstage bis Ende November angesetzt. Nach dem für Freitag geplanten dritten Verhandlungstag geht der Prozess in eine einmonatige Sommerpause.
Autor: dapd
