Ouistreham | Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag deutlich gemacht, dass eine unverzügliche Waffenruhe und ein Stopp des „Anti-Terror“-Einsatzes der ukrainischen Armee im Osten des Landes eine Grundvoraussetzung für Friedensverhandlungen in der Ukraine seien.

Zum Abschluss der Gendenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie erklärte Putin, er erwarte, dass der künftige ukrainische Präsident Petro Poroschenko „guten Willen“ zeige. Moskau sei bereit zu konstruktiven Gesprächen – auch im Streit um die Gasschulden der Ukraine.

Zuvor hatte ein kurzes Treffen zwischen Putin und Poroschenko stattgefunden. Dabei sei es um eine mögliche Lösung der Krise in der Ukraine gegangen, so der russische Präsident. Putin führte auch ein informelles Gespräch mit US-Präsident Barack Obama. Dabei sprachen sich die Präsidenten nach Angaben aus dem Kreml für ein baldiges Ende der Gewalt in der Ostukraine aus.

Ukraine: Armeeflugzeug im Osten des Landes abgeschossen

In der Ukraine ein Armeeflugzeug im Osten des Landes abgeschossen worden. Der Abschuss soll sich in der Nähe der umkämpften Stadt Slawjansk ereignet haben, berichtet die „Kyiv Post“. Nach Angaben eines Sprechers der Kiewer Regierung soll es sich bei dem Flugzeug um eine Transportmaschine vom Typ An-26 gehandelt haben.

Zudem sollen bei Gefechten an der russischen Grenze 15 Separatisten getötet worden sein, die prorussischen Kräfte sollen dabei mit Lastern und einem Infanteriefahrzeug über die Grenze gekommen sein. Am Rande der Feierlichkeiten zum Gedenken an die US-Invasion in der Normandie traf der russische Präsident Putin mit dem neugewählten Staatsoberhaupt der Ukraine, Poroschenko, zusammen. Putin sagte dabei, Vorbedingung für Gespräche sei ein Waffenstillstand in der Region.

Autor: dts