Köln | Ein weiterer Altgedienter verlässt die Band Bläck Fööss zum Ende der Karnevalssession 2023. Es ist der Drummer Ralph „Gus“ Gusovius.
Die Verbindung zwischen Ralph „Gus“ Gusovius und den Bläck Fööss begann schon in den 1980er Jahren des vergangenen Jahrtausends. Seit 1987 machen „Gus“ und die Fööss zusammen Musik. Der Drummer – ein Kind der Neuen Deutschen Welle (NDW), trommelte 1982 für die Kölner NDW-Band Snap. Es war der Fööss-Produzent Reiner Hömig der „Gus“ und die Band zusammenbrachte.
Die Band und „Gus“ kannten sich aber schon länger aus den Beat-Band-Zeiten der 1960er Jahre. 1987 produzierten die Fööss das Album „Endlich frei“ im Studio von Hömig. „Gus“ saß mit am Mischpult und die Musiker fanden enger zusammen. Als Erry Stoklosa 1994 krankheitsbedingt die Konzerte im Tanzbrunnen nicht spielen konnte, fragten die Fööss „Gus“ ob er einspringen könne. Das tat er und am 12. Juli 1994 stand er im Tanzbrunnen zum ersten Mal mit den Fööss auf der Bühne am Kölner Tanzbrunnen.
Seit 29 Jahren ist „Gus“ fester Bestandteil der Band jetzt. Heute mit 73 Jahren nimmt er seinen Abschied von den Kölner Bühnen und denen in der Region. Er wollte anders als Bömmel Lückerath und Erry Stoklosa, die mit dem Silvesterkonzert in der Lanxess Arena ihren Abschied feierten, unbedingt diese Session noch spielen. Die Session, die das 200-jährige Jubiläum des organisierten Karnevals zelebriert.
Seinen Platz in der Band übernimmt Alex Vesper, der für Eldorado und die Tommy Engel Band spielt. Auch er ist den Fööss seit Jahren über Studiotätigkeiten verbunden. Mit dem Ausscheiden von „Gus“ ist die Band dann völlig neu formiert. Neben Vesper sind dann Mitglieder bei den Bläck Fööss Sänger Mirko Bäumer, Pit Hupperten, Hanz Thodam, Andreas Wegener, Christoph Granderath. Mit dem Weggang von „Gus“ wird Andreas Wegener das Bandmitglied werden, dass am längsten bei der Band ist. Er stieg 2005 am Keyboard ein und galt lange als „Kücken“ der Band. Diesen Status verliert er nun wohl endgültig.
