Zudem bleibe der Ausblick "negativ", was eine weitere Herabstufung nach sich ziehen könnte. Zudem gebe es eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland seine Schulden in einer Art umstrukturiere, die von den Ratingagenturen als Zahlungsausfall eingestuft werde, begründete die Ratingagentur die Neubewertung. In der EU wird derzeit über ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket für Griechenland debattiert, um den drohenden Staatsbankrott des Landes noch zu verhindern.

Griechenland protestiert gegen Herabstufung der Kreditwürdigkeit
Griechenland sieht die erneute Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) kritisch. Die Entscheidung beziehe sich auf Gerüchte und Aussagen von Vertretern der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Zentralbank (EZB) und ignoriere intensive Unterredungen innerhalb der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF), teilte das griechische Finanzministerium am Montagabend mit. Zudem würden auch die Bemühungen der griechischen Regierung, eine Verletzung der vertraglichen Verpflichtungen des Landes zu vermeiden, nicht berücksichtigt. Bis Ende Juni soll die Verpflichtung der Regierung von Premier Giorgos Papandreou auf die Reduzierung der Schuldenlast in einem Plan dokumentiert werden, hieß es aus Athen.

[dts]