Der Rot-Kreuz-Mann am Eingang hat eine schwere Aufgabe an diesem Tag. Zwei Männer kommen an den Eingang: „Hast du meine Freundin gesehen, blond, 50 kg und 1,50 m hoch – komm lass mich jetzt rein und nachsehen?“ Die beiden Männer sind nicht gerade freundlich, der Mann vom Roten Kreuz bleibt höflich aber bestimmt, die Männer dürfen nicht rein. Eine Ältere Dame ist gestürzt und fragt wie sie jetzt am Besten zur U-Bahn kommt. Im Ruhebereich liegen ein männlicher Tiger und eine Clownsjeckin. Der männliche Tiger ist zu keiner Regung mehr fähig und wird von seiner Freundin gepäppelt. Es ist warm, 10 Tragen liegen am Boden, weiß abgedeckt und gut vorbereitet. Der Leiter des Ruhebereiches erklärt, dass hier Patienten betreut werden, denen schlecht ist, die mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen haben. In der Regel haben diese Patienten zu viel getrunken. Wenn die 10 Tragen belegt sind, dann werden die Patienten in die Kölner Krankenhäuser verlegt, die sich ebenfalls an den jecken Tagen auf mehr Patienten einrichten.

Die vorläufige Bilanz der Kölner Feuerwehr
Der Rettungsdienst wurde massiv erhöht, so die Kölner Feuerwehr. In Deutz stellte man 13 Rettungswagen und einen weiteren Notarztwagen zusätzlich in Dienst. 59 Einsätze hat man bis 17:45 Uhr absolviert vornehmlich im Bereich der Kölner Altstadt. In den Unfallhilfsstellen der Sanitätsdienste wurden 71 Patienten versorgt. 23 Personen mussten wegen übermäßigem Alkoholkonsum versorgt. Davon waren drei minderjährig. Ein Rettungswagen fiel wegen Reifenschadens durch Glasscherben aus, so die Kölner Feuerwehr.

Aktualisiert 12.11.2009, 7:20 Uhr >
Die Bilanz des Roten Kreuzes: Anstieg in den Abendstunden und insgesamt mehr Hilfeleistungen
Unter Leitung des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Köln verlebten insgesamt 134 ehrenamtlichen Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Malteser Hilfsdienst und der Johanniter Unfallhilfe bei der diesjährigen Sessions-Eröffnung einen weitestgehend ruhigen Tag. In den Abendstunden kam es dann noch einmal zu einer Erhöhung der Versorgungen. In der Zeit bis 18 Uhr mussten insgesamt 131 Patienten durch die Helferinnen und Helfer vor Ort versorgt werden. Das waren fünf mehr als noch im Vorjahr (126 Versorgungen).
 
In den Abendstunden erhöhte sich das Aufkommen noch mal, sodass die abschließende Zahl bei 186 Hilfeleistungen lag (Vorjahr: 149)
45 Patienten mussten zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst der Stadt Köln übergeben werden. Auch hier ist eine moderate Steigerung zum Vorjahr erkennbar.

Erfreulich ist die gleich bleibend geringe Zahl von 6 Jugendlichen die sich aufgrund zu eines zu hohen Alkoholkonsums in unsere Behandlung begeben mussten. Nicht eingeschlossen sind die Zahlen des Sanitätsdienstes auf der Zülpicher Strasse da dieser aktuell noch läuft. Hier sind der Malteser Hilfsdienst und der Arbeiter-Samariter-Bund im Einsatz. Die Einsatzleitung des DRK zieht ein insgesamt positives Fazit. Trotz der Erhöhung der Einsatzzahlen war die Stimmung weitgehend friedlich und ausgelassen.

Aktualisiert am 13.11.2009, 09:45 Uhr
Kölner Feuerwehr meldet steigende Einsatzzahlen
Insgesamt wurden am 11.11.2009 483 Rettungsdiensteinsätze abgewickelt. Das sind rund 200 mehr als an einem üblichen Tag und knapp 30 Einsätze mehr als im Vorjahr. Damit stiegen die Rettungsdiensteinsätze in den vergangenen Jahren konstant und deutlich an. Im Verlauf des Tages fiel ein Rettungswagen aus, da er durch Glasscherben einen Reifenschaden erlitt.

[ag]