Der Zugweg des diesjährigen Rosenmontagszuges unterscheidet sich nicht von dem des Vorjahres. Bereits um 10:30 Uhr startet der erste Traktor am Chlodwigplatz, der mit seinem „D’r Zoch kütt“-Schild die Massen wieder in freudige Erwartungen versetzen wird. Der Zug verläuft dann die Severinstraße entlang. Hier wird wie jedes Jahr mit einem sehr großen Besucheraufkommen gerechnet, die Straße wird sehr eng werden. Spontanentschlossene sollten die Severinstraße also besser meiden. Christoph Kuckelkorn, Vorstandsmitglied im Festkomitee Kölner Karneval und Zugleiter am Rosenmontag sieht bezüglich der Baustellensituation auf der Severinstraße Besserungen: „Solche Bedingungen hatten wir lange nicht, es ist traumhaft.“ Trotzdem wird es wieder ab Höhe der Kirche St. Johann Baptist ein rund 150 Meter langes Sperrgebiet für Zuschauer geben, die sich bis hin zum Anfang der Löwengasse ziehen wird. Eine Möglichkeit für Zuschauer, über die Severinstraße in die Löwengasse zu gelangen, gibt es somit nicht. Auch die KVB-Haltestelle „Severinsbrücke“ wird am Rosenmontag nicht angefahren. Um wieder zum Karnevalszug zu gelangen, kann ein kleiner Umweg genutzt werden: Über die Landsbergstraße gelangt man auf die Straße Im Sionstal, die parallel zur Severinstraße verläuft und durch eine Unterführung in der Weberstraße endet.  


„Geheimtipp“ Schildergasse
In der Löwengasse beziehungsweise auf der Weberstraße wird mit einem geringen bis mittlerem Besucheraufkommen gerechnet. Über die Straße Mühlenbach, auf der ebenfalls viel Platz für Zuschauer ist, laufen die Rosenmontagszug-Teilnehmer über die Hohe Pforte. Hier wird es wieder besonders eng, wenn die großen Prunkwagen versuchen, durch die schmalen Gassen hin zur Schildergasse zu gelangen. Auch hier wird immer noch gebaut, die Baustelle wird also mit Gittern und Security-Leuten gesondert gesichert werden, kündigte Kuckelkorn an. Auf der Schildergasse können die Karnevalsjecken in mehreren Reihen ungestört stehen. Nur vor den errichteten Tribünen sollten sie besser nicht stehen. Über die Krebsgasse, Hämergasse, Breite Straße, Albertusstraße und Magnusstraße nähert der Zug sich dann dem Heu- und Neumarkt. Auf dieser Wegstrecke werden schon jetzt viele Menschen erwartet. Ein Tipp könnte, von der Tunisstraße kommend, die Brückenstraße sein, da dort traditionell eher weniger Menschen stehen. Über die Obenmarspforten und am Gürzenich vorbei, führt der Zugweg dann durch den Heumarkt und Alter Markt. Dort stehen am Rosenmontag wieder die Tribünen, die bis zum obersten Rand mit Jecken gefüllt sein werden. Für Zuschauer ohne Karten gibt es dort kaum Platz.


Christoph Kuckelkorn erkundet die Baustellen-Situation an der Severinstorburg. Hier wird am Rosenmontag wieder der Zug starten

Am Ende noch mal Kamelle abgreifen
Natürlich ist es ein besonderes Erlebnis, am Rosenmontag bei hoffentlich strahlend schönem Wetter am Dom zu stehen und sich die bunten Kostümierungen der Karnevalsgesellschaften anzuschauen. Doch wer dort stehen will, muss früh aufstehen und seinen Platz beziehen. Wieder weniger Menschen werden voraussichtlich am Ende der Straße An den Dominikanern erwartet. Ab dort werfen die Zugteilnehmer ihren letzten Rest Kamelle in die Menge, denn schon bald ist mit der Mohrenstraße das Ende des Zugweges erreicht.

Eine große Ansicht des Zugweges und des „Ampelsystems“ nach Besucheraufkommen kann auf der Homepage des Festkomitees Kölner Karneval heruntergeladen werden.

Infobox:
Wegstellen mit voraussichtlich geringem Besucheraufkommen
Löwengasse – Weberstraße – Mathiasstraße
Schildergasse
Brückenstraße
An den Dominikanern

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