„Dass die Zahlen der mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Kinder und Jugendlichen insgesamt leicht rückläufig ist, macht uns Mut und bestärkt uns in unserer Präventionsarbeit. Vor allen Dingen der Rückgang bei den 10- bis 15-Jährigen zeigt, dass Prävention wirkt. Die Alkoholprävention der BZgA konzentriert sich auf Kinder und Jugendliche, um sie über die Risiken von Alkohol zu informieren und eine kritische Einstellung zu fördern.“, so Pott. Die sinkenden Zahlen bei den Jüngeren dürften aber kein Grund für Entwarnung sein. Denn unter den älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen sei riskanter Alkoholkonsum immer noch weit verbreitet und zeige sich in einer noch einmal um 2,9 Prozent gestiegenen Anzahl an Alkoholvergiftungen. „Die gesundheitlichen Folgen dieses riskanten Trinkverhaltens – wie Schädigungen der Hirnfunktion, im schlimmsten Fall sogar Atemstillstand – werden dabei massiv unterschätzt. Deshalb ist Prävention gerade auch für diese Zielgruppe weiterhin unverzichtbar.“, erklärte Pott.
"Wir müssen in längeren Zeiträumen denken"
„Im Rahmen unserer Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“, die wir mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung vor zwei Jahren gestartet haben, werden wir weiter mit vollem Einsatz daran arbeiten, riskantes Trinkverhalten bei Jugendlichen zu reduzieren und insgesamt einen kritischen Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft zu fördern. In der Präventionsarbeit müssen wir immer in längeren Zeiträumen denken, wenn wir nachhaltige Verhaltensänderungen erreichen wollen. Eine besondere Herausforderung dabei ist, dass Alkohol in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert ist. Deshalb sprechen wir mit unserer Kampagne auch Erwachsene an, denn sie sind für junge Menschen wichtige Vorbilder.“, so Pott abschließend.
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[il, Foto: Paul Georg Meister|www.pixelio.de]
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