Köln | aktualisiert | Seit über 10 Monaten wird auf der Bahnstrecke zwischen Langenfeld und Leverkusen gebaut. Das wirkt sich enorm auf den Zugverkehr zwischen Köln und der Düsseldorfer Stadtgrenze aus – Kölner Zugreisende und Pendler sind dabei besonders von den Bauarbeiten betroffen. Allerdings ist ein Ende in Sicht: Zum 25. August werden die Bauarbeiten auf der Strecke beendet. Ab dem 26. August sollen dann die Züge wieder zwischen Köln und Langenfeld rollen. Zuvor kommt es jedoch zu Einschränkungen im Schienenverkehr auf der Bahnstrecke.
RRX-Projektleiter Michael Kolle ist optimistisch, dass der Bahnverkehr zwischen Langenfeld und Köln ab dem 26. August wieder aufgenommen werden kann. Allerdings seien die Arbeiten dann noch nicht beendet. Dennoch handle es sich dabei um „nichts betriebsrelevantes“, so Kolle weiter. Es seien Restarbeiten: „Die Züge werden fahren. Unsere Fahrgäste werden sicher ein- und aussteigen können“.
Die S6 fuhr vor den Baumaßnahmen alle 20 Minuten zwischen Langenfeld und Köln. Aktuell fährt die S6 im 1-Stunden-Takt zwischen Köln und der Haltestelle Leverkusen Chempark. Zugreisende können alternativ den Schienenersatzverkehr nutzen. Zudem fahren zwischen Köln und Bahnhof Leverkusen-Mitte jeweils einmal die Stunde die Regionalexpresse RE1 und RE5.
Diese Streckensperrungen kommen auf Bahnreisende zwischen Köln und Langenfeld zu
Bevor die S-Bahn im August in Betrieb gehen kann, kommt es zu einer Reihe von Sperrungen auf der Strecke zwischen Düsseldorf und Köln. Die Strecke zwischen Leverkusen Chempark und Langenfeld ist weiterhin bis zum 23. Juni für die S-Bahn gesperrt. Zwischen dem 3. Mai bis zum 23. Juni muss zudem an Werktagen von 00.15 Uhr und 4.30 Uhr aufgrund von Bauarbeiten der Fernbahnverkehr auf der Strecke ausgesetzt werden.
Der gesperrte Bereich wird Ende Juni noch größer: Vom 23. Juni bis 28. Juli wird der S-Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Reisholz unterbrochen. In dem Zeitraum ist die Strecke unter der Woche für die Regionalexpresse und den Fernverkehr zwischen 00.15 Uhr und 4.30 Uhr gesperrt.
In den letzten Wochen vor der Inbetriebnahme gibt es zwischen dem 28. Juli und 25. August eine Sperrung für die S-Bahn im Streckenbereich Köln-Mülheim und Düsseldorf-Oberbilk. In dem Zeitraum ist zudem die Strecke zwischen Köln und Düsseldorf für die Regionalexpresse und den Fernverkehr nicht befahrbar. Sie sollen allerdings über Leverkusen-Opladen umgeleitet werden.
Ausbauarbeiten dauern länger an als geplant
Zwei S-Bahngleise sollen für weniger Verspätung sorgen
Zukünftig ist die S-Bahn auf zwei Gleisen zwischen Köln und Düsseldorf unterwegs. Zuvor gab es auf der Strecke zwischen Köln und der Stadtgrenze Düsseldorf für die S6 nur ein S-Bahngleis. Die S6 in Fahrtrichtung Essen und Köln teilten sich zuvor ein Gleis. Dies führte häufig zu Verspätungen. Mit den zwei Gleisen für die S-Bahn soll der Zugverkehr „stabiler fahren“, so Kolle. Das zweite S-Bahngleis „soll dafür sorgen das Verkehr zwischen Düsseldorf und Köln besser läuft“.
Bislang wurden etwa in Leverkusen rund 3 Kilometer Bahngleise erneuert, neue Weichen, Schotter sowie Schwellen eingebaut. Außerdem wurden Schallschutzwände aufgestellt. Bis August müssen auf der Strecke neue Oberleitungen auf etwa 25 Kilometern montiert werden. Laut Mohamed Mohya, Projektingenieur Oberleitung, schaffen die Bauarbeiter etwa 3 Kilometer pro Tag, um die Oberleitung zu verlegen.
