Köln | Alle 1.100 SchülerInnen und 100 Lehrer freuen sich auf ihr neues „Zuhause“. Das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium erstrahlt nach fast dreijähriger „Generalsanierung“ in neuem Glanz und ist nach den Sommerferien nun endlich am 27. August 2012 bezugsfertig. Insgesamt 130 Bauarbeiter haben mit aller Kraft daran gearbeitet – seit zehn Monaten sogar am Wochenende.

Nur noch die Fassade erinnert an das alte Gymnasium an der Severinstraße. Von innen ist nichts mehr wie zuvor. Das Gebäude wurde bis auf den Rohbau zurückgesetzt und vom Keller bis zum Dach komplett saniert.Die Fenster und Glasfassaden haben eine Iso-Verglasung erhalten. Außenwände und Dächer wurden wärmegedämmt. Auch an die Sicherheit hat man gedacht: So wurde eine moderne Brandmeldeanlage eingebaut, teils neuer Brandschutzputz aufgetragen und neue Fluchtwege errichtet. Ebenso hat die Schule fortan ein neues Treppenhaus mit Behindertenaufzug erhalten. Neue Zugangsrampen ermöglichen beispielsweise Gehbehinderten das Erreichen aller Räume.

SchülerInnen und Lehrer können sich ebenso über nagelneue Sanitär-, Lüftungs- und Heizungsanlagen freuen. Die Beleuchtung in den Klassenräumen ist ab sofort blendrei, energiesparend und tageslichtgesteuert. Die Tafeln erhalten eine eigene Beleuchtung. In den Decken der Klassenräume sind Brandmelder und modernste Kommunikationstechnik eingelassen, darunter Anschlüsse für Beamer. Auch Internetanschlüsse sind ab Schulbeginn vorhanden.

Und wer bei Einzug auf den Boden schaut, glaubt es kaum: Alle Klassen sind mit edlem Parkett ausgelegt, die Decken abgehängt und gegen Schall isoliert. Die Wände sind in schlichtem Weiß gestrichen, die Flure dagegen mit einem warmen weiß-roten Anstrich versehen. Und weil Schüler nach langem Sitzen auch mal Bewegung brauchen, hat man natürlich auch die Sportanlagen gedacht: Turnhalle, Sporthof, Freianlagen, Tischtennisplatten – alles neu !

Nach der Sanierung ist das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium nun die modernste Schule der Domstadt mit Sterne-Charakter. Die Arbeiten haben insgesamt etwa 26,8 Millionen Euro gekostet. Vor ihrem Einzug ins neue „Zuhause“ veranstalt die Schule für alle SchülerInnen und Lehrer am ersten Schultag einen Schulgottesdienst in „St. Aposteln“, Tage später soll ein Schulfest folgen.

Mit dem Einsturz des ehemaligen Gebäudes des Stadtarchivs auf der gegenüberliegenden Straßenseite musste das Gymnasium den Standort aufgeben und zog in das Gebäude der VHS am Neumarkt ein.

Autor: Mario Lehmann
Foto: Die neuen Flure im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium