Ein Sanierungsschild an Volksgartenweiher in Köln./ Foto: StEB

Köln | Im Auftrag der Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) wird in den nächsten Tagen der gesamte Fischbestand des Volksgartenweiher lebend eingefangen und in Ersatzgewässer umquartiert. Anschließend soll das Weiherbecken leegepumpt und auf die im März kommende Sanierung vorbereitet werden.

Die Umsiedlung der Fische aus dem Volksgartenweiher

Laut Pressesprecherin der StEB, Birgit Konopatzki haben Arbeiter den Volksgartenweiher in den letzten Wochen größtenteils entschlammt und den Wasserspiegel abgesenkt. Damit stehe der Umsiedlung der Fische nichts mehr im Wege. Ausgebildete Fischereisachverständige steigen dazu in das Becken, um die Tiere einzufangen. Dabei soll das Wasser unter eine geringe, örtlich begrenzte Stromspannung gesetzt, um die Fische leicht zu betäuben. Anschließend fangen die Fischereiexperten die Fische mit Keschern ein. Diese Methode sei laut Konopatzki für die Tiere am schonendsten und reduziere den Stress auf ein Minimum.

Vorbereitungen für die Sanierung des Volksgartenweiher können getroffen werden

Sobald die Fische entnommen sind, kann der Weiher auf die Sanierung vorbereitet werden. Er soll vollständig entschlammt und das restliche Wasser abgepumpt werden. Zudem müssen für einen ausreichenden Zugang zum Weiher an einigen Uferbereichen Gehölz und Röhricht zurückgeschnitten werden. Der Rückschnitt soll ausschließlich außerhalb der Brut- und Laichzeit von Vögeln und Wassertieren stattfinden. Der alte und teilweise denkmalgeschützte Baumbestand bleibt bestehen.

Rückbau der Weiersohle ab März

Die mittlerweile 130 Jahre alte, undichte Weiersohle soll ab März saniert werden. Dabei werde zudem das Becken vertieft, neu abgedichtet, sowie neue Flach- und Tiefwasserzonen angelegt. Die Fische sollen voraussichtlich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten Ende 2024 wieder im Weiher leben können. „Mit der Sanierung des Volksgartenweihers werden sich die Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht deutlich verbessern“, betonte Konopatzki in einem schriftlichen Statement.

agr