Köln | Mit der Schließung der Zweigstellen der Bundesagentur für Arbeit in Porz und Mülheim, gibt es im Rechtsrheinischen keine Arbeitsagentur mehr. Der Ortsverband der Grünen in Poll/Porz bedauert die Entscheidung.

Ausweislich einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit sind die Arbeitslosenzahlen in den rechtsrheinischen Stadtbezirken vergleichsweise hoch. Mit der Schließung der rechtsrheinischen Zweigstellen, müssen somit alle jene, die die Angebote der Arbeitsagentur in Anspruch nehmen wollen, in die Zweigstelle nach Ossendorf fahren.

„Für die Arbeitnehmer, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, für die Schüler, die sich beraten lassen möchten und die Bürger, die die Angebote der Arbeitsagentur annehmen möchten, bedeutet dies deutlich weitere Wege“, so Jörg Hancke, Sprecher des grünen Ortsverbands Poll/Porz. Der dezentrale Standort Ossendorf sei gerade für Schwerbehinderte und Schüler unattraktiv.

Der Ortsverband der Grünen will an dieser Stelle auch noch einmal an die Pflicht des Bundes erinnern, dass Angebote zur Betreuung und Beratung für Bürger in erreichbarer Nähe bereitgestellt werden müssen.

„Deshalb fordern wir in der Sitzung der Bezirksvertretung am 15.09.2016, dass die Verwaltung mit der Nürnberger Bundesagentur Gespräche aufnimmt mit dem Ziel, ein Konzept zu erarbeiten, mit dem zumindest die Zweigstelle Porz erhalten bleibt.“ sagt Regina Pischke, Bezirksvertreterin in der Bezirksvertretung Porz.

Autor: Louis Goral-Wood