Zurück zu den 50er Jahren heißt es am 16. und 17. August im Schokoladenmuseum in Köln. Petticoats rascheln, Harleys geben ihren typischen Sound wieder, Jungs mit Schmalztolle erblicken stilvoll gekleidete Mädels mit Pfenningabsätzen, Cadillacs und  Chevys flanieren über die Brücke zum Schokoladenmuseum. Dies und noch viel mehr erwartet die Besucher beim 50er Jahre Oldie Festival. Ab 11 Uhr geht es los. Drei Livebands spielen Non-Stop Hits aus den 50er. Das Angebot reicht von „The Rocking Rooters“ über „Jonny and the Roccos“ bis hin zu den „Downhomers“. Rund 50 bis 100 Oldtimer aus jener Zeit werden auf dem Vorplatz vor dem Schokoladenmuseum zu sehen sein. Vor der Brücke warten an die 100 Händler mit Waren aus den 50er Jahren, wie Kleidung, Schalplatten, Möbel, Haushaltsgegenstände oder Juke Boxen. Eine Empore lädt zum tanzen ein. Da heißt es dann mit den Füßen wippen oder mit den Hüften wackeln. Veranstalterin Lilli Kunze freut sich, dass sie mit dem Schokoladenmuseum einen festen Platz für das 50er Festival gefunden hat. „Hier bleiben wir auch. Hier haben wir unsere Heimat gefunden“, erklärt Lilli Kunze. Im letzten Jahr war sie noch auf der Pferderennbahn in Köln Weidenpesch, davor am Tanzbrunnen. Doch mit dem Schokoladenmuseum hat man „einen Heimathafen“ gefunden. „Was schöneres gibt es nicht, als die süßeste Ecke Kölns“, erklärt Lilli Kunze. So trägt auch das Schokoladenmuseum auch seinen Teil zum Rahmenprogramm bei. Nach traditionellem Rezept bereitet Josef Amel, Schokoladenmeister des Museums, eine Spezialität zu, die bei den Besuchern Kindheits- und Jugenderinnerungen wecken wird: Knickbein heißt das Zauberwort- ein Klassiker in der Schokoladengeschichte. Ine Renaissance erleben beim Oldie Festival am Schokoladenmuseum auch Automobilklassiker aus dieser Zeit, die als  Schokoladenminiaturen nachgebaut und zum Verkauf angeboten werden.    

Johannes Braun für report-k.de/ Kölns Internetzeitung