Abriss-Stahl

Köln | Der Bürgerverein Köln-Merheim stellte einen „Bürgerantrag“. Es geht um den Neuabau der Schule „Ostmerheimer Straße“. Die Verwaltung antwortete und dies ist Teil der Sitzung der Bezirksvertretung Kalk am 25. August.

Zum 13. Mal kommt die BV Kalk im August in dieser Wahlperiode zusammen. Ein Thema ist der Bürgerantrag. Report-K berichtete über den Bürgerantrag:

Der Bürgerverein sprach sich gegen den Abriss des historischen Hauses aus. Zum einen aus historischen Gründen, da das Gebäude Teil der Kölner Luftfahrt- und Krankenhausgeschichte sei und zum anderen forderten die Bürger:innen die Stadt auf einen nachhaltigen Umbau vorzunehmen.

Das sagt die Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung stellt fest, dass das Gebäude nicht denkmalgeschützt sei und sie auch nicht beabsichtige es unter Denkmalschutz zu stellen. Der Stadtkonservator gab eine Einschätzung zum Gebäude ab. Der stellte fest, dass das Gebäude aus den 1930er Jahren stammt, als dort der Fliegerhorst Ostheim gebaut wurde. Es sei ein Relikt der Kölner Stadtgeschichte. Denoch sei das Gebäude nicht denkmalwert im Sinne des Denkmalschutzgesetzes NRW. Da die ehemaligen Kasernenbauten verändert wurden kommen sie nicht für die Denkmalliste in Frage, auch wenn sie einen gewissen Stellenwert für die Entstehungszeit und Ortsgeschichte hätten. Dies reiche aber nicht aus als Denkmal aufgenommen zu werden.

Die Stadt spricht von einer Bausubstanz in schlechtem Zustand bei dem Gebäude. In der Mitteilung der Stadtverwaltung heißt es: „Für das Bebauungsplanverfahren beabsichtigt die Verwaltung daher nicht, weitere Schritte zum Erhalt des Gebäudes einzuleiten. Ob dies zu einem späteren Zeitpunkt nach Satzungsbeschluss bei der konkreten Planung der Gebäude als sinnvoll erachtet wird, wird voraussichtlich in der genannten Machbarkeitsstudie beantwortet werden.“

Einzelne Stimmen sprechen von einem „Gefälligkeitsgutachten“ des Stadtkonservators und kündigen an sich mit seiner Stellungnahme intensiv auseinanderzusetzen.

red01