Eltern stehen auch in der Pflicht
Der Rat der Stadt Köln gab am 29. Januar 2008 mit seinem Beschluss zur Optimierung des Schwimmunterrichtes in den Kölner Grundschulen grünes Licht für "Sicher Schwimmen!". Die Stadt Köln fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro jährlich. Ziel ist, dass 95 Prozent der Kinder die Grundschule als sichere Schwimmer mit dem Deutschen Jugendschwimmabzeichen Bronze verlassen. Eltern stehen hier auch in der Pflicht, denn nur durch beständige Übung auch in der Familie kann die Basis, die von der Schule im Schwimmunterricht gelegt wird, gefestigt werden. Übrigens: Alle Angebote rund um "Sicher Schwimmen!" beinhalten keine zusätzlichen Kosten für die Eltern.

"Das Projekt dient der Optimierung des Schulschwimmens in der Grundschule. Wir wollen den Kindern ein sicheres Gefühl für das Wasser vermitttel. Eine Art Wasser-Gewöhnung und Bewältigung", erklärte Sonja Pieper, Projektkoordinatorin von "Sicher Schwimmen!".

Schimmunterricht soll nicht mehr ausfallen
Das Projekt basiert auf drei gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Schwimmunterricht: Damit der Ausfall von Regelschwimmunterricht in der 3. und 4. Klasse vermieden wird, wird eine Assistentenpool aufgebaut. Die Schulen können in Notfallsituationen, wenn die zweite Schwimmlehrkraft ausfällt, Unterstützung aus diesem Pool anfordern, um den Schwimmunterricht trotzdem stattfinden zu lassen. Ausserdem soll der Schwimmunterricht wird im Rahmen des regulären Sportunterrichtes um ein zusätzliches halbes Jahr in der Klasse 1 oder 2 erweitert werden. Eine weiter eMaßnahme soll Kindern, die in ihrem Fertigkeitsniveau von dem allgemeinen Klassenniveau abweichen, parallel zum Regel-Schwimmunterricht in der 3. Klasse ein spezieller, kostenfreier Schwimmförderunterricht bieten.

Yannic Sevenich für report-k.de / Kölns Internetzeitung