Motorradfahrer nach Unfall in die Klinik
Köln (ots), 24.06.2008, 16:00 > Mit schweren Verletzungen hat ein Motorradfahrer (42) am Dienstag (24.06.) einen Verkehrsunfall in Köln-Flittard überstanden.

Am Morgen wollte eine 31-jährige Autofahrerin aus Ratingen von der Otto-Bayer-Straße aus die Düsseldorfer Straße (B 8) überqueren. Weil die Ampelanlage ausgefallen war, tastete sie sich langsam in den Kreuzungsbereich hinein. Trotzdem kam es zum Unfall mit dem Kradfahrer, der in Richtung Leverkusen fuhr. Nach dem Aufprall seiner Honda auf den Peugeot wurde er über das Fahrzeug geschleudert und fiel dann auf die Fahrbahn. Mit einem Rettungswagen musste er in ein Krankenhaus gebracht werden, in dem seine Hand- und Schulterverletzungen stationär behandelt wurden. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Kölner nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis für das Motorrad war.

— — —

Mann sprach Kinder an – Zeugen gesucht
Gestern Nachmittag (24. Juni) hat ein unbekannter Mann zwei kleine Jungen (4 und 5) in Köln-Worringen angesprochen und versucht, sie unter einem Vorwand in sein Fahrzeug zu locken. Sein mögliches Vorhaben wurde durch eine aufmerksame Mutter (27) vereitelt. Die Mutter beobachtete gegen 17.30 Uhr wie ihr 4-jähriger Sohn zusammen mit seinem Freund (5) von einem Mann, der neben einem weißen Ford Fiesta auf der Alten Neusser Landstraße stand, angesprochen wurde. Nachdem sie die Kinder zu sich gerufen hatte, ging sie mit ihnen nach Hause und ließ das Geschehnis zunächst auf sich beruhen. Drei Stunden später, gegen 20.30 Uhr, sah sie den Mann erneut auf der Straße. Diesmal stand er mit entblößtem Oberkörper neben seinem weißen Fahrzeug, so dass die 27-Jährige die Polizei verständigte. Bei Eintreffen der Beamten hatte sich der Unbekannte bereits entfernt. Eine Fahndung nach ihm verlief negativ.

Den Fiestafahrer beschrieb die Zeugin wie folgt: Etwa 30 bis 35 Jahre alt, cirka 175 cm groß und sehr schlank. Er trug eine Brille und hatte kurze dunkle Haare mit Geheimratsecken; sein Oberkörper war gebräunt. Er sprach akzentfrei Deutsch. Der PKW Fiesta war älteren Baujahrs. Zeugen, die nähere Angaben zum Fahrzeug oder der Person machen können werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter Tel: 0221-2290 entgegen.

— — —

Mann mehr als 27 Jahre seines Lebens im Gefängnis
50 Prozent seines Lebens hat der Mann bereits wegen einer Vielzahl von Delikten im Gefängnis verbracht. Die Lebensbilanz in Zahlen: 27 Jahre und 10 Monate in Haft. Nun hat die Polizei den "alten Bekannten" wieder festgenommen – wegen Autoaufbrüchen. Nach zwei Monaten in Freiheit sitzt der 55-Jährige wieder in der JVA.

Die zweifelhafte Karriere des hochgradig spielsüchtigen "Autoknackers" beginnt in den 60er Jahren. Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug – der erste Eintrag aus dem Jahr 1974. Es folgen insgesamt 20 Verurteilungen. In der Summe verbringt der heute 55-Jährige eine für Außenstehende nahezu unvorstellbar lange Zeit in Gefängnissen.

Am 22.04.2008 öffnen sich wieder einmal die Tore in die Freiheit. Als Entlassungsanschrift steht die Adresse einer Suchtklinik in den Papieren. Das Fachkommissariat ist vorgewarnt, und tatsächlich passiert, was man auch erwartet hat. Im Juni steigen die Fallzahlen "Diebstahl aus Pkw" in den Parkhäusern der Innenstadt drastisch an. 29 statt durchschnittlich 10 Autoaufbrüche pro Woche. Aus der Vergangenheit sind die Parkhäuser als bevorzugtes "Operationsgebiet" des notorischen Diebes bekannt. Auch die Handschrift des Täters deutet auf den 55-Jährigen – eingeschlagene Seitenscheiben. Am 14. Juni sehen Polizisten den 55-Jährigen erstmals wieder bei einem seiner Streifzüge am Gürzenich. Sechs Tage später ist es dann endlich so weit. Fahnder nehmen den 55-Jährigen nach zwei Autoaufbrüchen im Opernparkhaus fest. "Er ist den Parkhäusern und seiner Arbeitsmethode treu geblieben", so die zuständige Ermittlerin des Kriminalkommissariates 74.

Entwarnung auch für die Spielcasinos im Kölner Umland – dort hat der Spielsüchtige nämlich Hausverbot. Keine Entwarnung gibt es allerdings für die Kunden der Parkhäuser. Die Intensivtäter unter den "Autoaufbrechern" erkennen Gelegenheiten schnell und zielsicher. Sie leben von der Arglosigkeit oder der Vergesslichkeit derer, die Wertsachen im Auto zurücklassen. Die Hoffnung, eine Handtasche im Auto zu lassen und nicht bestohlen zu werden, ist trügerisch. Dazu ein Auszug aus dem Leben des jetzt festgenommenen 55-Jährigen: "Es ist bekannt, dass er bis zu 15 Autos an nur einem Wochenende aufgebrochen hat", so die Ermittlerin.

[ys; Quelle: ots]