Köln | aktualisiert | Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Stadtdirektor Guido Kahlen stellten heute das Sicherheitskonzept für Silvester 2016 vor. Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies zeigte die Strategie der Landespolizei auf. Henriette Reker: „Ich verspreche, ich will Köln als weltoffene Stadt präsentieren und die Bilder, die um die Welt gehen, werden gute Bilder sein.“ Die Kosten für das Sicherheitskonzept kostet die Stadt nach einer ersten Schätzung 400.000 Euro. Es kommt zu umfangreichen Sperrungen, unter anderem wird der Dom mit Drängelgittern umzäunt. Wer ins Domumfeld will, der darf keine Pyrotechnik mitführen und muss sich kontrollieren lassen. Die Stadt orientiert sich an Konzepten, die aus dem Straßenkarneval oder von den Kölner Lichtern bekannt sind.

Polizeipräsident Jürgen Mathies kündigt an, dass es an den Hotspots und rund um den Dom keine Zone und Bereich geben werde, in dem die Bürger nicht einen Polizeibeamten sehen werden. Die Polizei will ihre Präsenz im Gegensatz zu 2015 mehr als verzehnfachen. Mehr als 1.000 Beamte sollen im Einsatz sein. Im Jahr 2015 waren es nur 140. Bereits im Mai habe er angeordnet, dass möglichst viele Beamte der Behörde an Silvester 2016 einsatzbereit seien, sagte Mathies. Neben der Altstadt und dem Dom werden auch das Kwartier Lateng und die Ringe im Fokus der Polizei stehen. Zudem kündigte Mathies ein konsquentes Vorgehen gegen jeden an, der sich rücksichtslos oder aggressiv verhält.

Stadtdirektor Guido Kahlen gab an, dass die Zahl der städtischen Ordnungskräfte verfünffacht und um 300 private Security-Mitarbeiter ergänzt werde. Daneben wird auch die Kölner Feuerwehr ihr Sicherheitsangebot, wie etwa Unfallhilfstellen, verstärken. Das städtische Amt für Gleichstellung von Männern und Frauen wird mit freien Trägern einen mobilen Security-Dienst für Frauen und Mädchen einrichten. Die Polizei wird eine Aufauorganisation für besondere Anlässe und die Stadt Köln einen Koordinierungsstab einrichten.

Das ist für Straßen und Plätze geplant

Es wird hell werden in der Kölner Altstadt und rund um den Dom, so das Ausleuchtngskonzept. Damit, so Stadtdirektor Guido Kahlen, soll es eine verstärkte soziale Kontrolle geben. Es soll keine Dunkelbereiche mehr geben. Wer Pyrotechnik dabei hat, darf den mit Drängelgittern abgesperrten Bereich rund um den Kölner Dom nicht betreten. Es wird für Domvorplatz und Roncalliplatz Einlasskontrollen geben. Insgesamt ist eine intensive Videoüberwachung durch die Landes- und Bundespolizei geplant. Wie von den Kölner Lichtern bekannt gibt es diverse Brückensperrungen unter anderem der Hohenzollernbrücke, um auch einen reibungslosen Bahnverkehr zu gewährleisten. Auf der Zoobrücke werden die Geh- und Radwege gesperrt, die Deutzer Brücke wird ab 18 Uhr, wie auch die Nordseite der Severinsbrücke gesperrt.

Autor: Andi Goral
Foto: Der leitende Polizeidirektor Temme, der den Einsatz führen soll, Polizeipräsident Mathies, Oberbürgermeisterin Reker und Stadtdirektor Kahlen.