Das Symbolbild zeigt einen Igel.

Köln | Die Stadt Köln möchte unter dem Motto „Igel – Mehr Schutz für unsere heimischen Stachelträger“ auf die urbane Lebensraumsituation des Igels in Köln aufmerksam machen. Das Projekt richtet sich gezielt an Kölner:innen mit Garten und informiert darüber, mit welchen Maßnahmen der Igel sich ganzjährig in den privaten Grünanlagen wohlfühlt.

Igelbestände entwickeln sich rückläufig. Gerade die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft, des Straßenverkehrs sowie der Einsatz von Pestiziden sorgen dafür, dass sich die ursprünglichen Lebensgrundlagen und Nahrungsquellen der Igel reduzieren.

Die Tiere finden nicht mehr genug Insekten, um sich und ihren Nachwuchs zu versorgen. Fehlende Hecken und Gehölze als natürliche Rückzugsbereiche wirken sich ebenfalls negativ auf die Populationsentwicklung der Igel aus. Die mit dem Klimawandel einhergehenden Dürresommer erschweren zusätzlich das Überleben der Tiere.

In naturnah gestalteten, städtischen Gärten findet der Igel einen wichtigen Ersatzlebensraum. Heimische Pflanzen und Sträucher sowie aufgeschichtete Laubhaufen kann der Igel als Schlaf- oder Nistplatz nutzen. Hier findet er auch ausreichend Insekten – seine Hauptnahrungsquelle.

 Jede/r Gartenbesitzer:in kann bereits mit wenigen Maßnahmen einen Beitrag zum Schutz der Igel leisten. Eine igelgerechte Gartengestaltung ist unkompliziert und leicht umzusetzen. Die gärtnerischen Maßnahmen kommen zudem auch anderen Wildtieren zugute.

rs