Köln | Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es Schokolade in fester Form, so wie wir sie heute kennen. Seit dieser Zeit spielt auch die äußere Form der Schokolade eine ebenso wichtige Rolle wie der Wunsch von Konditoren, Patissiers und Künstlern, Figuren und Skulpturen aus Schokolade zu gestalten. Das Schokoladenmuseum Köln hat im Jahre 2015 die umfangreiche Sammlung historischer Formen des Schweizers Erwin Gschwind erhalten. Sie bildet den Rahmen der neuen Sommer-Sonderausstellung „Fantasien Formen Figuren – aus Schokolade“, die die Entwicklungsgeschichte der Schokoladenformen von den Anfängen bis heute nachvollzieht. Im Interview mit report-K erzählt Dr. Christian Unterberg-Imhoff, Geschäftsführer des Schokoladenmuseums, worauf sich die Besucher freuen dürfe.

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„Seit rund 150 Jahren ist die Form der Schokolade ein wichtiges Thema, denn sie ist ein spiegelbild der gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen“, sagt Dr. Unterberg-Imhoff. Anlass der Sonderausstellung ist die Schenkung der Sammlung E. Gschwind aus der Schweiz, die eine Auswahl von historischen Formen präsentiert. Zudem beleuchtet das Schokoladenmuseum mit dem Unternehmen agathon aus Bottrop die Zukunft der intelligenten Schokoladenform, wie zum Beispiel mit der Hologramm-Schokoladentafel. Hält man diese weiße Tafel Schokolade an eine Lichtquelle, entsteht der Dreidimensionaler Effekt.

In der Sonderausstellung sind insgesamt 274 Formen zu sehen. Die schwerste Form „Das Rotkäppchen“ wiegt 23,1 Kilogramm. Die größte Form ist ein stattlicher Weihnachtsmann, mit einer Größe von 92 Zentimeter.


Die Hologramm-Schokoladentafel

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Sonderausstellung im Schokoladenmuseum Köln

Fantasien formen Figuren

vom 23. Mai 2017 bis 7. Januar 2018
Am Schokoladenmuseum 1A, 50678 Köln
Öffnungszeiten täglich von 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr

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Autor: Irem Barlin