Klares Signal erwartet
Der Vorsitzende des Kölner ver.di Bezirks Peter Densborn erwartet von der Kölner Kommunalpolitik ein klares Bekenntnis zur Tarifbindung. „Es kann nicht sein, dass wir noch im Mai 2008 in der Kommunalpolitischen Konferenz des DGB von allen Vertretern der politischen Parteien ein Bekenntnis zur Tarifbindung hören! In dem Augenblick aber, in dem sich ein solches Bekenntnis bewähren muss, hiervon nichts mehr zu spüren ist. Im Gegenteil, die Politik sich klar hinter den Austritt aus dem Arbeitgeberverband der Sozialbetriebe der Stadt Köln (SBK) stellt. Von Kommunalpolitikern erwarte ich ein klares Signal an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften!“

Betriebsfrieden sei gefährdet
Christa Nottebaum, Geschäftsführerin des Kölner ver.di Bezirks sieht durch das Verhalten des Herrn Ludorff den Betriebsfrieden als gefährdet an. „Anstatt Verhandlungen des Kommunalen Arbeitgeberverbands mit der Verdi Landesebene zu unterstützen, werden hier Fakten geschaffen, die jeder Arbeitnehmer als Schlag ins Gesicht empfinden muss!“

Verlässlichkeit sei notwendig
Für eine zukünftige Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Kölner Kommunalpolitik erwarten Peter Densborn und Christa Nottebaum Verlässlichkeit! „Wir müssen uns auf Aussagen der Kommunalpolitiker gerade in für Arbeitnehmer lebenswichtigen Fragen, wie der Bezahlung nach Tarifvertrag, verlassen können. Wenn in den Betrieben der Eindruck verstärkt wird, dass Zusagen bei den ersten Schwierigkeiten nicht mehr zählen, wird es schwer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Kommunalpolitik und Kommunalwahlen zu motivieren.“

[nh; Quelle: Verdi Köln]