200.000 Kölner sind in Sportvereinen
Neben den 24 Millionen Euro aus dem Sportetat sollen weitere 12,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturförerprogramm II in den Bau oder die Sanierung von Sportanlagen fließen.  Dazu kommen über 62 Millionen Euro, die im Etat der städtischen Gebäudewirtschaft für größere Sanierungen und den Bau von Sporthallen in den nächsten Jahren bereitstehen. Den Sportvereinen sollen 2011 trotz aller generellen Kürzungen für alle Bereiche ungekürzte 600.000 Euro als Baubeihilfen zur Verfügung stehen. Ebenfalls ungekürzt sind mit 1,2 Millionen Euro die Pflege- und Unterhaltungsbeihilfen für Vereine. Neu aufgelegt wurde im vergangenen Jahr die sogenannte „Selbsthilfeförderung“, bei der den Vereinen einmalig jährlich bis zu 5.000 Euro Materialkosten zur Verfügung gestellt werden, wenn Arbeiten in Selbsthilfe durchgeführt werden. Von den sonstigen Kürzungen ebenfalls ausgenommen ist die Jugendbeihilfe mit 678.000 Euro. Köln gehört mit seinen über vier Millionen Quadratmetern nutzbarer Sportfläche, 342 Sporthallen, 164 Trainings- und Wettkampfplätzen, 18 Schwimmbädern und den international anerkannten Sportstätten wie Stadion, LArena und Regattastrecke Fühlinger See zu den großen Sportmetropolen der Bundesrepublik. Über 800 Sportvereine mit über 200.000 Mitgliedern, 30 Bundesliga-Mannschaften sind in Köln aktiv.

Für das Konjunkturprogramm II wurde unter anderem der Neubau des Sportinternates im Sportpark Müngersdorf mit einer Zuschusssumme von 3,85 Millionen Euro angemeldet, das bereits in diesem Sommer in Betrieb gehen soll. Ziel ist die Kombination von sportlicher Karriere und solider Schulausbildung talentierter Jugendlicher, nicht nur für die Sportart Fußball. Die Mitternachtssportangebote wurden systematisch auf heute 16 Angebote im ganzen Stadtgebiet erweitert, über 800 sozial benachteiligte Kinder nehmen an dem neuen, von der Stadt Köln initiierten Programm „Kids in die Clubs“ teil, bei denen kooperierende Vereine mit mindestens 500 Euro unterstützt werden. Das Sportamt koordiniert eine Qualifizierungsoffensive für Übungsleiter, fast alle Schulen der Primarstufe nehmen am neuen Sonderprogramm „Sicher schwimmen“ teil mit dem Ergebnis, dass die Schwimmerquote bereits deutlich angestiegen ist. Das sind Beispiele für wirkungsvolle Sportförderung in Köln jenseits der reinen Baufragen. 1,75 Millionen Euro zahlt die Stadt Köln außerdem für die Bereitstellung von Schwimmnutzungszeiten für den Kölner Vereinssport.

11 neue Kunstrasenplätze in diesem Jahr
Aber auch beim Ausbau von Sportanlagen kann Köln laut Verwaltung positive Entwicklungen verzeichnen. Ende 2011 wird sich der Bestand an Kunstrasenplätzen von jetzt 11 Plätzen auf 21 erhöhen. Dafür hat die Stadt 6,4 Millionen Euro aus dem Konjunkturförderprogramm II eingeworben. Außerdem werden jetzt jährlich 4,5 Millionen Euro für die weitere Errichtung von Kunstrasenplätzen bereitgestellt. Dieser Betrag ist auch in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt berücksichtigt. Im Frühjahr wird die moderne „Eisarena“ mit Eishochbahn, Hallenbad und Freibadbereich an der Lentstraße in Betrieb gehen. Seit dem vergangenen Sommer ist die Freibadanlage am Stadionbad fertig gestellt, das dazugehörige Hallenbad soll im Sommer dieses Jahres eröffnet werden. Erstmals haben neun Vereine und die Sportverwaltung gemeinsam ein Programm von Bauprojekten in Vereinsheimen und Umkleideanlagen im Gesamtwert von 2,61 Millionen Euro (Konjunkturprogramm II) entwickelt, die in einer konzertierten Aktion noch in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden sollen.

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