Köln | aktualisiert | Bis zum Jahr 2022 sollen die Kölner Verwaltungsstrukturen reformiert werden und sich den modernen Anforderungen einer wachsenden Stadt anpassen. Das ganze läuft unter dem Titel #wirfürdiestadt. Bereits im Sommer informierte die Stadt Köln über die anstehenden Veränderungen innerhalb der Verwaltung. Gemeinsam präsentieren Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Kölner Stadtdirektor Dr. Stephan Keller am heutigen Nachmittag das Projekt „Optimierung der Aufbaustruktur des Amtes für öffentliche Ordnung“, ein Teil des Reformprogramms. Durch eine Neuorganisation des Amtes für öffentliche Ordnung, will die Stadt insbesondere die Bereiche Sicherheit und Ordnung, Ausländerwesen und Bürgerservice in ihren Kernaufgaben stärken. Im Interview mit report-K spricht Dr. Keller über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte der Optimierung.

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Im öffentlichen Fokus der Aufgabenwahrnehmung stehen insbesondere die Themen Sicherheit und Ordnung, Ausländerwesen und Bürgerservice, erklärt Dr. Keller. Durch eine Neuorganisationen des Amtes für öffentliche Ordnung sollen diese drei Bereiche nun gestärkt werden. Ziel ist es die Aufbaustrukturen jeder dieser drei Bereiche zu optimieren.

Beispiel: Bisher war das Amt für Ausländerangelegenheiten im Amt für öffentliche Ordnung angesiedelt. Dieser wird nun ein eigenständiges Ausländeramt bilden, erklären Reker und Dr. Keller. Dies führe dazu, dass sich das Amt für öffentliche Ordnung künftig auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann und gleichzeitig unübersichtliche Strukturen vermieden werden, so Dr. Keller. Mit neuen Rahmenbedingungen wolle die Stadt so den Anforderungen der wachsenden Stadt Köln gerecht werden, betont Reker.

Sicherheit und Ordnung

Das Amt für öffentliche Ordnung umfasst derzeit rund 1.350 Stellen. Sie gehört damit zu den größten Dienststellen der Stadtverwaltung. Das Thema der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist eine prioritäre Daueraufgabe in einer Großstadt wie Köln. Daher sei es unerlässlich, so Reker und Dr. Keller, dass im Amt hierauf uneingeschränkt der Fokus gelegt werden kann.

Das bedeutet: Die bisher im Amt für öffentliche Ordnung ansässigen Bereiche Ausländerangelegenheiten und Bürgerservice werden zu eigenständigen Ämtern:

Ausländerwesen

Der Bereich des Ausländerwesens, bisher angesiedelt im Amt für öffentliche Ordnung, mache inzwischen rund 460 Stellen und somit rund ein Drittel des gesamten Amtes für öffentliche Ordnung aus. Da dieser Bereich, vor allem in den letzten Jahren, deutlich gestiegen ist, soll er künftig ein eigenständiges Amt werden.

Bürgerdienste

Neu ist dann auch das Amt für Bürgerdienste, mit ebenfalls rund 460 Stellen: Hier werden die bisher im Amt für öffentliche Ordnung angesiedelte Kfz-Zulassungsstelle, die Kundenzentren, das Standesamt, das Wahlamt, das Bürgertelefon und die Stabsstelle Bürgerservice zusammengefasst. Gerade in den Schalterdienstleistungen soll es in den letzten Jahren immer wieder Probleme gegeben haben. Für den Bürger bedeutete das bisher: längere Wartezeiten. Mit einem eigenständigen Amt sollen auch hier eine Fokussierung der Kernaufgabe des Amtes für Bürgerdienste im Fokus stehen, erklärt Dr. Keller.

Autor: Irem Barlin