Die Stadt Köln geht davon aus, dass viele Fahrradfahrer ihre Räder aus Unkenntnis über Entsorgungsmöglichkeiten auf der Straße verrotten lassen. Die kaputten Räter blockieren jedoch die Abstellanlagen. Besonders viele „Fahrradleichen“ seien rund um die Universität, auf den Ringen und im Umfeld der Bahnhöfe anzutreffen. Der städtische Ordnungsdienst hat die in diesen Bereichen abgestellten Fahrräder bei seiner heutigen Schwerpunktaktion auf ihre Verkehrstauglichkeit hin überprüft. Räder, die mehrere gravierende Mängel aufwiesen, wie beispielsweise platte Reifen, deformierte Räder, verbogene Rahmen oder fehlende Teile, wurden mit einem leuchtend gelben Aufkleber versehen. Die Eigentümer dieser Drahtesel werden gebeten, ihre Räder innerhalb eines Monats zu entfernen. Nach Ablauf dieser Frist nehmen die AWB gemeinsam mit dem Ordnungsdienst die Nachkontrollen vor. Räder, die dann noch dort stehen, werden entfernt und entsorgt. Im vergangenen Jahr wurden von insgesamt 3.174 beklebten Fahrrädern 1.790 entsorgt. In 2009 war die Zahl der beklebten Räder mit 3.141 ähnlich hoch, entsorgt wurden 1.335 Schrotträder. Bürger, denen Schrottfahrräder auffallen oder über die sie sich ärgern, können die Standorte den Bürgerämtern in den Stadtbezirken oder der Einsatzleitstelle des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter 0221 / 221-32000 melden.

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