Köln, 14.4.2008, 22:45 Uhr >
Die Uferbefestigung des kleinen Stadtwaldweihers an der Ecke Dürener Straße / Kitschburger Straße aus senkrechten Eichenholzpalisaden ist zum Teil erheblich verwittert, eine Sanierung daher dringend erforderlich. Sie soll diesen Teil des Weihers auch als Rückzugsraum für Fische und Wasservögel ökologisch aufwerten. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen lässt ab Mitte der Woche die derzeitige Befestigung durch so genannte Röhrichtwalzen ersetzen. Diese sind aus Kokosfasern hergestellt und werden mit Rhizomen (Wurzeln) von schattenverträglichen Sumpf- und Wasserpflanzen gefüllt. Im Schutz der Röhrichtwalze können die eingesetzten Pflanzen heranwachsen und später das Ufer des Weihers auf natürliche Weise sichern und befestigen. Die Walzen selbst verwittern im Laufe der Jahre.

Foto oben: Pestwurz soll am kleinen Stadtwaldweiher gepflanzt werden.

Neben der Neubefestigung des Ufers lichtet das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen die Gehölzbestände im Böschungsbereich aus. Im Bereich Kitschburger Straße hat sich Japanknöterich angesiedelt, den die beauftragte Firma vollkommen entfernt. Es handelt sich um eine nichteinheimische Pflanzenart, die in kurzer Zeit großflächige Bestände bilden kann. Die dichten Brombeersträucher werden ebenfalls entfernt und durch Stauden ersetzt. Die Fachfirma pflanzt hier vor allem Pestwurz, der als einheimische Pflanzenart an Wasserrändern und Bachläufen zu Hause ist.

Die ökologische Aufwertung des kleinen Weihers ergänzt die derzeitige aufwändige
Ufersanierung des „großen“ Stadtwaldweihers durch die Kölner Grünstiftung.

[ag; Foto: PetraW/www.pixelio.de]