Symbolbild Erdkröte

Köln | Der Zollstocker Weg am Kalscheurer Weg wird entsiegelt und in der Breite verkleinert. Dies soll vor allem den Erdkröten helfen. Der Asphalt wird entfernt und eine wassergebundene Decke aufgebaut.

Durch die Maßnahme können Erdkröten den Weg besser queren, so die Stadt Köln. Die Straße wird zudem für Fahrzeuge gesperrt. Damit würden, so die Stadtverwaltung, auch Fußgänger profitieren. Die Stadt stellt fest, dass der Bereich am Kalscheurer Weiher mittlerweile intensiver für Freizeitaktivitäten der Bürger:innen genutzt werden.

Die Kölner Erdkröten in diesem Bereich laichen gerne im Kalscheurer Weiher und wohnen im Gehölzstreifen  auf der anderen Seite des Zollstocker Weihers. Die Stadt stellt fest: „ In Abhängigkeit von der Witterung wandert ein Großteil der fortpflanzungsbereiten Tiere in der Zeit von Mitte Februar bis Ende April zum Laichgewässer. Hunderte Erdkröten müssen dafür den Zollstocker Weg überqueren und halten sich dabei gerne länger auf dem oftmals feuchtwarmen Asphalt auf. Der Rückweg in ihren Lebensraum findet anschließend über einen deutlich längeren Zeitraum im Herbst statt. Durch den dort fahrenden Autoverkehr wurde alljährlich eine Vielzahl an Erdkröten während ihrer Wanderung überfahren, sodass Schutzvorkehrungen erforderlich wurden.“

Die Stadt Köln investiert in den Naturschutz und Umbau des Zollstocker Weges hier 200.000 Euro. Finanziert wird die Entsiegelung über sogenannte Ersatzgelder. Das sind Gelder, die von der Stadt Köln eingenommen wurden, weil an anderer Stelle ein Eingriff in Natur und Landschaft stattgefunden hat. Die Arbeiten werden, ohne Nebenarbeiten wie beispielsweise Einsaat, rund vier bis fünf Wochen andauern. In diesem Zeitraum wird dieser Wegeabschnitt ganz oder teilweise gesperrt und nicht nutzbar sein. Umleitungen werden ausgeschildert.

Red01