Köln | Vom 3.3.2009 bis 31.1.2013 ist der Kostenberg, verursacht durch den Einsturz des Kölner Stadtarchivs aus gebuchten und nicht zahlungswirksamen Positionen auf die gigantische Summe von 202.404.170,74 Euro angewachsen und hat noch nicht seine Spitze erreicht. Die CDU wollte wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen. Heute legte im Hauptausschuss die Verwaltung eine Aufstellung vor.

Gigantische Summen

Abgeschrieben werden müssen über 76 Millionen Euro alleine durch die Wertminderung der Archivalien. Alleine in 2009 wurden fast 12 Millionen Euro ausgegeben. 52 Millionen Euro wurden für die Restaurierung zurückgestellt, 16 Millionen Euro im Jahr 2009 für Ausgleichszahlungen an die KVB und über 4 Millionen Euro für die Bergung und den Bau des Bergungsbauwerkes zurückgestellt. Für die Bergung und das dazugehörige Bauwerk wurden 2010 noch einmal fast 15 Millionen Euro fällig. 1,5 Millionen hat man 2010 und in 2011 noch einmal 16 Millionen Euro für das Besichtigungsbauwerk für die Staatsanwaltschaft zurückgestellt. In 2011 waren es dann 6 Millionen Euro für die Bergung und über 1 Million Euro als Rückstellung für die kommenden Prozesskosten.

Direkt ausgewirkt, also ausbezahlt, bzw. weniger eingenommen wurden fast 81 Millionen Euro. Das sind die fast 12 Millionen Euro aus 2009, fast 56 Millionen Euro sind aus den Rückstellungen ausbezahlt worden, 2,5 Millionen beziehen sich auf investive Ausgaben, das Startkapital der Stiftung liegt bei 5 Millionen Euro und aus Mindereinnahmen resultieren noch einmal bei der Stadt oder der Gebäudewirtschaft fast 6 Millionen Euro.

Autor: ag | Foto: Luftaufnahme der Stadt Köln
Foto: Eine Luftaufnahme der Stadt Köln nach dem Einsturz