Das Symbolbild zeigt einen Ford-Fiesta

Köln | Die Nachricht kommt aus Großbritannien vom Boulevardblatt „Sun“. Die Fiesta Produktion in Köln wird schon 2023 enden. Im klassischen Boulevardstil schreiben die Briten: „Party´s over“. Der Fiesta gehört auf der Insel zu den beliebtesten Kleinwagen und wurde dort rund 4,8 Millionen Mal in der Verbrennerversion in 46 Jahren verkauft.

Immer wenn das Kölner Dreigestirn die Ford-Werke in Köln besuchten ging es in die Halle in der der Fiesta gefertigt wurde. Der läuft aktuell noch auf zwei Fertigungslinien. Es wird kein Nachfolgemodell geben. Ford setzt jetzt auf E-Mobilität und will auf einer der Fiesta-Fertigungslinien bereits 2023 die ersten Elektrofahrzeuge vom Band laufen lassen.

Ein Blick auf die Statistik der Neuzulassungen von Ford-Fahrzeugen aus dem Jahr 2021 lohnt. 12.895 Fiesta wurden da noch zugelassen. Der vergleichbare Kleinwagen Puma, der in Rumänien gebaut wird, verzeichnete 21.431 Zulassungen und lag damit an Platz 3 der Neuzulassungen von Ford-PKW. An der Spitze der SUV Kuga mit 29.102 Neuzulassungen.

Aus Großbritannien berichtet nicht nur die „Sun“, sondern auch die BBC. Sie erinnert daran, dass das erste Fiesta-Modell in Dagenham, Essex, vom Band lief. Mit dem Fiesta wollte der US-Autobauer den britischen Markt erobern mit einem preislich günstigen Fahrzeug. Dies scheint gelungen.

Von Ford gibt es dazu noch keine offizielle Stellungnahme. So zitiert die „BBC“ einen Sprecher des Unternehmens, dass das Unternehmen seine Bemühungen zur Elektrifizierung seiner Flotte beschleunige und daher seine Fahrzeugpalette überprüfe.