Vier Lagen hatten einige der Verkäufer auf dem Flohmarkt gegen die eisige Kälte an. Und wer ein echter Flohmarkt-Fan ist besuchte auch an diesem Wintertag den Markt an der Weidenpescher Rennbahn. Dort konnte man sogar Eisstöcke und Schlitten erwerben. Die Kisten standen im Schnee oder die Waren wurden auf Decken feilgeboten. Am Niehler Hafen drehten dick eingepackt die ersten Jogger ihre Runden und wer am Molenkopf unterwegs war tat auch gut daran. Denn der scharfe Ostwind der die Nebelschwaden über den Rhein trieb lies gefühlte Minus 30 Grad spüren. Aber auch hier, wie in Nippes oder auf dem Herkulesberg in Ehrenfeld waren schon ganz früh die Kinder mit ihren Schlitten unterwegs. Für Naturfreunde bot sich ein imposantes und tolles Bild. Die Schneeflächen, die tief stehende goldene Frühsonne, die Nebelschwaden über dem Rhein und das gepuderzuckerte Schilf. Und selbst die grobschlächtige Industrielandschaft des Niehler Hafens wirkte wie verzaubert. Die Sandberge bei den Rheinischen Asphaltwerken wirkten wie große Zuckerhaufen.

Positives meldet auch die Kölner Polizei. Ein ganz normaler Samstag in Köln. Natürlich gab es Unfälle, aber die gibt es auch an einem trockenen Tag, so dass die Kölner Polizei die Kölner Autofahrer lobte: „Viele sind vorsichtig gefahren und dass hat man gemerkt“. Am morgigen Sonntag soll es noch einmal schneien, allerdings sagen die Metereologen für Heiligabend mildere Temperaturen voraus, so dass weiße Weihnachten eher unwahrscheinlich sein dürften.

[ag]